König + Neurath erhält ein mitwachsendes, automatisiertes Intralogistiksystem – zum selber weiterentwickeln
In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelte und installierte Grenzebach ein Intralogistikkonzept mit einer universellen Leitsteuerung, acht Unterfahrfahrzeugen und dreizehn Bahnhöfen. Nach einer umfassenden Schulung sind die Mitarbeitenden von König + Neurath in der Lage eigenständig weitere Strecken, Fahrzeuge und Bahnhöfe in Betrieb zu nehmen.
Hohes Maß an Flexibilität und Eigenständigkeit gewünscht
Als Büromöbelhersteller gestaltet König + Neurath Arbeitswelten und Arbeitskulturen. Der ganzheitliche Ansatz geht weit darüber hinaus, nur ein Lieferant für Tische und Schränke zu sein. Das Unternehmen arbeitet äußerst kundenorientiert und produziert nur kommissionsbezogen. König + Neurath ist auf dem Weg hin zu einer Matrix-Fertigung.
Ende 2020 fiel im Zusammenhang mit einem neuen Hochregallager die Entscheidung, die Prozesse in der Intralogistik mit Fahrerlosen Transportsystemen zu automatisieren. In der Metallfertigung sollten die einzelnen Prozessabschnitte von der Laserschneidmaschine über die Kantmaschinen zur Lackierung besser verkettet werden.
Damit verbunden war der Wunsch nach einem hohen Maß an Eigenständigkeit. Man wollte Anpassungen an Fahrzeugen, Strecken, Bahnhöfen bis hin zu Inbetriebnahmen selbst handhaben können, um flexibler zu sein. „Wir müssen unsere Arbeitsumgebung regelmäßig anpassen. Deshalb brauchen wir ein offenes, flexibles System, das wir selbst anpassen können. Eine solche Lösung haben wir nur bei Grenzebach gefunden“, erläutert Dirk Fischer, Vorstand Technik König + Neurath.
Konzeption, Installation und ausführliche Schulung
Für die Entwicklung des gewünschten Intralogistikkonzepts analysierte Grenzebach die Gegebenheiten vor Ort, zeichnete Konstruktionspläne und stimmte mit dem Kunden dessen Anforderungen ab. Im ersten Schritt wurden die universelle Leitsteuerung, acht Unterfahrfahrzeuge vom Typ L1200S und dreizehn Bahnhöfe installiert.
Für die umfassende Schulung der Mitarbeitenden wurden Teststrecken eingerichtet. Damit hat Grenzebach seinen Kunden qualifiziert, Anpassungen und Inbetriebnahmen selbst durchzuführen. „Wir haben großen Wert daraufgelegt, die Zügel insofern selbst in der Hand zu halten, dass wir auch mal eine Fahrstrecke anpassen oder ein Fahrzeug selbstständig in Betrieb nehmen können. Uns war es erst möglich, dieses Projekt in der Tiefe und Eigenständigkeit umzusetzen, weil wir die Schulungen seitens Grenzebach in Anspruch nahmen und einen enorm engen Austausch über den gesamten Weg gefunden haben“, erklärt David Schuch, Industrial Engineering König + Neurath.
Konzeption, Installation, Schulung und Inbetriebnahme sind während der laufenden Produktion erfolgt. Es gab daher keine Unterbrechung des Produktionsablaufs, sondern einen fließenden Übergang in das neue System.
Pro Woche legen die FTF jetzt rund 160 Kilometer zurück und transportieren dabei um die 1.000 Warenträger. Trotz der hohen Eigenständigkeit von König + Neurath hinsichtlich Anpassungen und Inbetriebnahmen bleibt Grenzebach weiterhin der Partner in diesem Prozess und wird das Unternehmen auch in Zukunft auf Augenhöhe begleiten.