Transpak schließt Digitalisierung seiner Lager ab

Mit dem Bau eines neuen Zentrallagers am Stammsitz in Solms bündelt die Transpak AG mehrere Logistikstandorte und legt die Basis für ihr weiteres Wachstum insbesondere im Standardgeschäft. Bei der Kennzeichnung der Palettenstellplätze setzte der Verpackungsmittelgroßhändler wie zuvor schon bei seiner Logistikhalle in der Nähe von Döbeln in Sachsen auf die ONK GmbH.

Mit 15.000 Palettenstellplätzen in Regal- und Blocklagern sowie 24 Laderampen ist das neu entstandene Logistikzentrum nun das größte Lager der Transpak-Gruppe. Ziel der 11-Millionen-Euro-Investition war es, den logistischen Aufwand zu reduzieren und Platz für weiteres Wachstum zu schaffen. Darüber hinaus werden langfristig Kapazitäten für die weitere Entwicklung des Unternehmens geschaffen, insbesondere mit Blick auf das Kataloggeschäft und den Online-Handel mit Standardverpackungen. Diese werden von Solms aus an die Partner, Niederlassungen und Kunden im In- und Ausland geliefert. Mit Solms sind jetzt alle drei Logistikstandorte der Transpak AG digitalisiert. Das ermöglicht dem Verpackungsmittelgroßhändler nun auch eine bessere Auslastung durch chaotische Lagerverwaltung. „Am Standort in Döbeln haben wir das erste Mal das neue Lagerverwaltungssystem und die Regalkennzeichnung Anfang 2021 eingeführt. Mitte 2021 folgte die Digitalisierung unseres bestehenden Lagers bei Solms und seit Beginn dieses Jahres ist es auch im Neubau in Solms eingeführt“, erläutert Oliver Wienbeck, Leiter Logistik bei der Transpak AG

Individuelle Stellplatzetiketten für verschiedene Regaltypen

Bei der Kennzeichnung der Palettenstellplätze setzte das Solmser Unternehmen wie zuvor schon bei seiner alten Halle in Solms sowie seiner Logistikhalle in der Nähe von Döbeln auf die ONK GmbH. Für eine bessere Lagerauslastung stehen jetzt im Neubau in Solms – anders als an anderen Standorten – auch Durchlauf-und Einfahrregale, um die Ware auf geringer Grundfläche optimal zu lagern. Hier stellte das spezielle Profil des Ständerwerks eine Herausforderung dar. Aufgrund der begrenzten Auflagefläche kommen vollflächig klebende Papier- oder Folienetiketten nicht in Frage. Stattdessen nutzt Transpak verstärkte Man-down-Etiketten. Zugeschnitten hat sie ONK aus 1 Millimeter starkem Hartschaum-PVC und mittels zweier Schaumklebestreifen am Ständerwerk befestigt. Zur schnellen visuellen Unterscheidung haben die aufgedruckten Barcodes für die verschiedenen Ebenen unterschiedliche Hintergrundfarben.

An anderem Standort bereits bewährte mehrfarbige Folienetiketten

Diese Farbcode-Systematik greifen auch die mehreren Hundert selbstklebenden Stellplatzetiketten auf, mit denen bestehende Palettenregale reorganisiert worden sind. ONK hat diese Etiketten auf der untersten Regaltraverse angebracht. Darauf sind bis zu fünf Barcodes mit ihrer spezifischen Hintergrundfarbe aufgedruckt. Die farbigen Folienetiketten bilden alle Ebenen oberhalb des jeweiligen Stellplatzes ab. Zusätzlich weist bei Ebene 1 und 2 ein nach unten bzw. oben gerichteter Pfeil die jeweilige Höhenposition aus. „Das hatte sich schon an unserem Standort in Döbeln bewährt, deshalb haben wir es in Solms übernommen“, so Wienbeck.

„Schwebende“ Schilder selbst bei verdeckter Stellfläche sichtbar

Auch die Blocklagerflächen in Solms, auf denen Transpak bis zu drei Paletten übereinanderstapelt, hat das ONK-Team wie schon zuvor im Altbau in Solms sowie im Lager bei Döbeln mit mehreren Hundert „schwebenden“ Schildern gekennzeichnet. Sie sind mittels stark haftender Magneten an der 12 Meter hohen Hallendecke befestigt. Das hat den Vorteil, dass nicht gebohrt werden muss. In die Öse der Magneten eingehängt wurden Knotenketten. An deren Enden wiederum sind Lochleisten befestigt, an denen die Schilder mithilfe von Drahtspangen befestigt sind. So können die Schilder zum einen jederzeit umgehängt werden. Zum anderen bleiben sie anders als Kennzeichnungen am Boden erkennbar, wenn die Stellfläche einmal verdeckt ist. Damit die in sechseinhalb Meter Höhe angebrachten Schilder auch von Weitem gut zu scannen sind, hat ONK die Barcodes auf retroreflektierende Folie aufgedruckt und die Schilder zusätzlich abgekantet. So hängen sie angewinkelt und nicht senkrecht über dem Boden. „Sie lassen sich sogar von der Seite lesen“, sagt Wienbeck. „ONK hatte uns im Vorfeld Muster der Schilder zur Verfügung gestellt. So konnten wir sie mit unseren neuen Long-Range-Scannern testen.“

 

Markierungsarbeiten am Wochenende

Um die innerbetrieblichen Abläufe weiter zu optimieren, hat das Team von ONK schließlich noch mehrere Hundert Meter Fahr- und Fußwege, Blocklagerflächen, Lkw-Rampen sowie - Wartezonen mit Bodenmarkierungsfarbe gekennzeichnet. „Die neue Halle war zu dem Zeitpunkt bereits in Betrieb. Die Arbeiten mussten daher an zwei Samstagen umgesetzt werden“, erklärt Wienbeck. Sie umfasste das Einmessen und Abkleben der Wege und Flächen sowie das Aufbringen der Bodenmarkierungsfarbe. Die Fahrwege für Stapler wurden zusätzlich noch mit Klarlack versiegelt, um Absatzstriche und Gummiabrieb zu reduzieren.

„Von allen Anbietern hat ONK am besten gepasst“

Transpak hatte für die Kennzeichnung seiner Lager Angebote bei verschiedenen Herstellern angefragt. „ONK passte am besten. Da stimmten die Bandbreite der Lösungen und das Preis-Leistungs-Verhältnis“, betont Wienbeck. Wichtig war Transpak aber auch, dass die Kennzeichnungen in all seinen Lagern einheitlich sind. Das erleichtert unter anderem Nachbestellungen. „Wir hatten ONK nur eine grobe Richtlinie für die Kennzeichnung vorgegeben, uns dann in den nachfolgenden Schritten gemeinsam an die Details herangetastet“, so Wienbeck. „Nach zwei Vorort-Besichtigungen hatte uns dann ONK die verstärkten Etiketten aus Hartschaum-PVC sowie die farbigen Folienetiketten empfohlen. Muster davon zum ausgiebigen Testen haben wir problemlos erhalten. Das hat enorm geholfen bei unserer Entscheidungsfindung.“ Die mehreren Tausend Etiketten und Schilder hatte ONK anschließend wunschgemäß in Phasen geliefert. „Auf Zuruf auch mal schneller als ursprünglich geplant.“

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