Planung und Betreuung durch Logber
Eine Vielzahl von Robotern fährt im Hochbetrieb auf einer Rasterkonstruktion aus Aluminiumschienen (Grid), unter dem sich in einem modularen System hunderte von Behältern (Bins) befinden. Die wiederum sind mit den verschiedenen Artikeln aus dem Produktsortiment befüllt. Die Roboter transportieren die Bins zu einem Arbeitsplatz (Port), der Mitarbeiter entnimmt die gewünschte Ware und der Bin wird wieder eingelagert.
Logistisches Konzept lässt flexible Anpassungen zu
Am Foodoase-Standort Geesthacht befinden sich auf rund 220 Quadratmetern Fläche 6.100 Behälter, 16 liegen im Grid jeweils übereinander. Geplant wurde die Einführung der Autostore-Anlage bei der Foodoase von den Experten der Logber GmbH.
Eine besondere Herausforderung war die Kühlung schokolierter Artikel in den Sommermonaten. Da es bisher noch keine systemseitige Standardlösung für eine Kühlung der Autostore-Anlage gibt, wurde zusammen mit einem Kältetechniker ein maßgeschneidertes Konzept entwickelt und umgesetzt.
Rund ein Jahr nach dem Go-live ist bereits die erste Autostore-Erweiterung in vollem Gange: Neben einer zusätzlichen Fläche von rund 300 Quadratmetern kommen weitere Ports, Roboter und Kühlung hinzu. Der räumliche Puffer, der jetzt genutzt werden kann, wurde zu Beginn der Projektplanung im November 2019 bewusst berücksichtigt: „Durch die jahrelange Erfahrung im Bereich der Lebensmittellogistik wissen wir, wie wichtig Konzepte sind, die stetige Erweiterungen und die einfache Integration neuer Technologien zulassen“, erklärt Annchristin Sollner, Projektmitarbeiterin und Logistikplanerin bei Logber.
Mehr Leistungsfähigkeit, Kapazität und Effizienz
Durch die Automatisierung kann die Foodoase GmbH circa 70 Prozent an Lagerfläche einsparen. Logistische Personalengpässe gehören der Vergangenheit an, Leistungsfähigkeit und Effizienz steigen. Weitere Vorteile sind der sehr hohe Warenschutz in den Behältern, die vor Licht, Staub und Temperatureinflüssen schützen, sowie die schnelle Skalierbarkeit. Sandra Neuber, Geschäftsführerin der Foodoase, betont die hohe Flexibilität, die sich aus dem Autostore-System ergibt und bereits jetzt zur Geltung kommt: „Wie wir aktuell sehen, können wir die hochmoderne Anlage je nach Bedarf ohne große Unterbrechungen im laufenden Betrieb flexibel erweitern. So sind wir hervorragend auf die logistischen Herausforderungen der nächsten Jahre vorbereitet. Die kontinuierliche Anpassung und der Ausbau der Versand- und Lagerkapazitäten sind Grundlagen, um langfristig steigende Umsätze erzielen zu können“.
Im Zuge der Erweiterung werden weitere Maßnahmen umgesetzt. Unter anderem werden Lagerlifte zur Abwicklung von Frischbrotartikeln und sperrige Güter eingebunden sowie ein Einschubregal integriert.
Logber ist seit Projektbeginn im November 2019 für die Planung der verschiedenen Maßnahmen verantwortlich und unterstützt darüber hinaus bei der Analyse, Beratung, Durchführung und Ausschreibung in den einzelnen Projektphasen.