Die Vierol AG ist ein weltweit erfolgreicher Spezialist für elektronische Bauteile und Motormanagement im Kraftfahrzeugbereich. Mehr als 50.000 hochwertige Fahrzeugteile werden in 125 Länder auf allen Kontinenten geliefert. Das Produktportfolio der Qualitätsmarken „Vemo“, „Vaico“ und „Ackoja“ reicht vom AGR-Ventil bis zum Zahnriemen.
Investition von rund 20 Millionen Euro
Aufgrund des geplanten Wachstums sowohl im Umsatz als auch im Portfolio bedurfte es eines Ausbaus der gesamten Logistikinfrastruktur. Im Gewerbegebiet am Autobahnkreuz Oldenburg-Nord in Rastede investierte das Unternehmen circa 20 Millionen Euro in ein hochmodernes und CO2-neutrales Logistikzentrum auf einer Gesamtfläche von rund 10.000 Quadratmetern, welches nach nur einem Jahr Bauzeit eröffnen konnte. Das nachhaltige Energiekonzept für das neue Gebäude beinhaltet die vollständige Stromversorgung aus regenerativen Energien und Regenwasserrückgewinnung.
Von dort werden die mehr als 50.000 Verschleiß- und Ersatzteile für Kraftfahrzeuge in mehr als 125 Länder exportiert. Ein Palettenhochregallager, ein extra entwickeltes Stollenlager und eine fünfgeschossige Fachbodenregalanlage kommen dabei vom Lagertechnikexperten Meta-Regalbau. Die voll automatisierte und integrierte Fördertechnik lieferte Förster & Krause. Beide Spezialisten ergänzten sich bei den vielfältigen Anforderungen für dieses umfangreiche Projekt mit Ideenreichtum und Erfahrungen, so dass das am Ende erreichte Ziel des optimalen Warenflusses immer im Fokus der Überlegungen stand.
Lagertechnik von Meta
Das neu ausgestattete Logistikzentrum umfasst:
- 12.600 Palettenstellplätze im Palettenhochregal
- knapp 1.000 Lagerplätze mit Zusatzebene im Stollenlager (Kommissionierung direkt von der Palette)
- über 91.000 Lagerplätze in der fünfgeschossigen Fachbodenregalanlage
Zudem basiert die über 16 Meter hohe Palettenregalanlage auf dem bewährten Regalsystem „Meta Multipal“. Insgesamt 12.600 Palettenstellplätze konnten so in Form eines Schmalganglagers geschaffen werden. Ergänzt wird diese vor Kopf mit „Meta Multistrong“-Kragarmregalen, die zusätzlich als Pufferspeicher platziert wurden. Einzulagernde Paletten werden dort durch den Wareneingang bereitgestellt.
Paletten, die direkt zur Kommissionierung bereitzustellen sind, werden in das sogenannte Stollenlager eingefahren. Hierfür hat Meta eine neue und zum Patent angemeldete Schleusenlösung in eine auf dem System „Meta Multipal“ basierende Geschossanlage integriert. Die so geschaffenen knapp 1.000 Kommissionier- bzw. Lagerplätze werden mit je einer Fachbodenebene für zusätzliche Lagerfläche ergänzt.
Sowohl das Palettenhochregal als auch das Stollenlager werden mit Hilfe von vollautomatisierten Schmalgangstaplern betrieben.
Angeschlossen an das Stollenlager ist die fünfgeschossige „Meta Multifloor“-Fachbodenregalanlage. Knapp 23.000 Fachböden in der Abmessung 1.300 x 400 Millimeter wurden in dieser Geschossanlage eingesetzt, so dass am Ende eine Lagerkapazität von über 91.000 Lagerplätzen erreicht werden konnte.
Das neue Baukasten-Regalsystem „Meta Multifloor“ ist statisch und konstruktiv flexibel in der Anwendung und vereinfacht so die kundenspezifische Anpassung der Lagerlösung - auch ggf. an statische Erfordernisse. „Meta Multifloor“ bietet eine große Anwendungsbandbreite: vom freistehenden Regal über mehrgeschossige Picktower, Weitspannregale und Räder-/Reifenläger, Hochregale für Flurförderzeuge und vieles mehr. Auch die maximale Fachausnutzung durch die äußere Anbindung der Fachböden und die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten sind herausragende Vorteile dieses Systems. Die spezielle Konstruktion und die Verschlankung der Komponentenvielfalt machen diesen Baukasten zudem kosteneffizient bei gleichbleibend hoher und gewohnter META-Qualität.
Sämtliche Laufgänge sind für eine Belastung von 500 Kilogramm pro Quadratmeter ausgelegt und mit Stahlbaukomponenten wie Treppenaufgängen und Geländern ergänzt. Weiterhin hat Meta in das Stollenlager sowie der angrenzenden Fachbodengeschossanlage einen Lastenaufzug für den Transport zwischen den Geschossen sowie Leitern des Schwesterunternehmens Hailo als zusätzliche Fluchtwege integriert.
Die Gesamtumsetzung dieses umfangreichen Projektes erfolgte als Bietergemeinschafft zwischen Förster & Krause und Meta.