Neues Mitglied der Produktfamilie: „Multilift II“ mit innenliegendem Schlitten von Rose+Krieger
„Das neue Mitglied der „Multilift II“-Hubsäulen-Familie unterscheidet sich von den anderen Ausführungen der Baureihe durch seinen spezifischen Aufbau“, erläutert Lukas Göking, Produktmanager für Hubsäule und Elektrozylinder bei RK Rose+Krieger. „Die Höhe der Säule bleibt konstant, während der integrierte Schlitten in ihr verfährt und die Last seitlich am Außenprofil entlangführt.“ Der Standardhub beträgt 498 Millimeter. Sonderhübe bis 1.000 Millimeter sind auf Wunsch realisierbar.
Eingesetzt als Zweisäulensystem und ausgestattet mit Befestigungsnuten im Außenprofil ist der neue „Multilift II“ mit innenliegendem Schlitten ideal geeignet für die Realisierung von Materialhebevorrichtungen, beispielweise neben einem höhenverstellbaren Montagearbeitsplatz. Kombiniert mit der Premiumausführung der Antriebssteuerung „Multicontrol II quadro“ lassen sich sämtliche Hubsäulen von Arbeitstisch und Materialebene mithilfe des Antriebsgruppenmanagements der Steuerung einzeln, parallel oder synchron verfahren.
Wie für alle „Multilift II“-Hubsäulen gilt auch für die Ausführung mit innenliegendem Schlitten: Spezielle Hublängen und Einbauhöhen sowie kundenspezifische Lösungen sind auf Anfrage realisierbar. Ebenfalls auf Wunsch erhältlich ist ein BUS-System mit Synchronsteuerung zum Verfahren von Hubsäulen.
„Multilift II“ – ein ergonomischer Hingucker mit ausgeklügelter Technik
Alle „Multilift II“-Hubsäulen von RK Rose+Krieger gestatten eine einfache Höhenverstellung von Montagearbeitstischen, Medientechnik, Förderbändern oder Arbeitstischen in Schaltwarten. Sie gleichen Größenunterschiede der Mitarbeiter problemlos aus. Damit tragen die Hubelemente maßgeblich zu optimalen ergonomischen Bedingungen am Arbeitsplatz bei. „Da sich die gesamte Technik im Inneren des Hubelements versteckt, ist nicht einmal eine Verkleidung erforderlich“, betont Lukas Göking. „Im Gegenteil, der Multilift II ist in jeder seiner Ausführungen ein Eyecatcher.“
Besonders hervorzuheben ist die durchdachte Konstruktion: Bei allen Hubsäulen der „Multilift II“-Produktfamilie minimieren abgeschrägt Abdeckkappen die Quetschgefahr durch aufgesetzte Tischplatten und Aufbauten beim Einfahren der Hubsäule. Zudem sind die elektrischen Höhenverstellungen serienmäßig mit einer Grundplatte für Zug- und Druckbelastung ausgeführt. Seitliche Laschen mit entsprechenden Bohrungen erleichtern die Befestigung bzw. Anbindung der Hubsäulen. Ihr störungsfreier Betrieb wird durch ein festes, drei Meter langes Motorkabel mit verliersicherem Stecker gewährleistet. Es dient gleichzeitig als Steuerungsanbindung. Die Antriebseinheit aller „Multilift II“-Hubsäulen wird durch ein stabiles Motorgehäuse aus GFK geschützt. Besonders praktisch: Über seitliche Befestigungsnuten im Außenprofil lassen sich auf einfach Weise Zubehörteile wie ein Sichtschutz, CPU-Halter oder Systemversteifungen an den Hubsäulen befestigen.
Darüber hinaus sind sämtliche „Multilift II“-Hubsäulen mit integrierten Endschaltern ausgerüstet und können gleichermaßen auf Druck und auf Zug belastet werden, auch bei einer Selbsthemmung bis zur maximalen Last. Die Profilenden sind entweder mit stabilen Montageplatten mit M8-Bohrungen versehen und dienen als Befestigungsmöglichkeit, oder man nutzt die direkte Anbindung mit den vorhandenen M8-Schraubkanälen im Innenprofil.
Produktfamilie wächst stetig
Die Produktfamilie der „Multilift II“-Hubsäulen von RK Rose+Krieger umfasst aktuell acht unterschiedliche Versionen. „Angefangen hat alles mit der schmalen Hubsäule Multilift“, schildert Lukas Göking. „Durch Anpassungen an stetig steigende Kundenforderungen entwickelte sich aus dem Ursprungsmodell dann zunächst der ‚Multilift II‘ – eine optimierte Version der ursprünglichen Hubsäule.“ Weitere Varianten folgten. Darunter eine teleskopierende Version der Hubsäule („Multilift II telescope“), mit der RK Rose+Krieger auf die gestiegenen Kundenforderungen an zweibeinige Tischsysteme reagierte. Die dreistufige Hubsäule erfüllt die Ergonomienorm für Arbeitstische (DIN EN 527-1:2011) und zeichnet sich durch ein optimales Einbau-Hub-Verhältnis aus: Das Einbaumaß beträgt in eingefahrener Position lediglich 560 Millimeter. Der Standardhub dieser Ausführung liegt bei 650 Millimeter und verfügt über eine maximale Hubkraft von bis zu 3.000 Newton je Antrieb. Das ist in dieser Bauform derzeit einzigartig auf dem Markt. Auch für die teleskopierende Variante sind Sonderhübe bis 1.000 Millimeter auf Wunsch realisierbar.
Im Folgenden entwickelte RK Rose+Krieger mit dem „Multilift II ESD“ eine patentierte elektrische Höhenverstellung für ESD-Montagearbeitsplätze, welche elektrische Spannungen ableiten kann. Realisiert wird dies, indem das äußere und innere Profil kontinuierlich miteinander verbunden sind. „Der Hintergrund ist, dass Hubsäulen für die Höhenverstellung bislang die sichere Ableitung elektrostatischer Aufladungen verhinderten, weil sie die elektrische Verbindung zwischen Tisch- und Fußrahmen unterbrachen“, erklärt Lukas Göking. „Der ‚Multilift II ESD‘ schafft hier Abhilfe.“
Für jede Anwendung die richtige Hubsäule
Den „Multilift II safety“ entwickelte RK Rose+Krieger speziell für Überkopfanwendungen in der Medientechnik. Hier dient er unter anderem für korrekte Positionierung von Beamern oder Monitoren. Die Hubsäule wird in diesem Fall kopfüber an die Decke montiert. Ein eigens entwickeltes internes Sicherheitssystem unterbindet ein unkontrolliertes Herausfahren der Hubsäule.
Hart im Nehmen ist die Hubsäule „Multilift II impact“ von RK Rose+Krieger. Die schmale elektrische Höhenverstellung verfügt über ein integriertes Dämpfungssystem, das hohe Aufprallkräfte absorbiert, die beispielsweise beim Abladen eines schweren Werkstücks entstehen können. Damit verhindert das Dämpfungssystem eine Überlastung der Hubsäule durch starke dynamische Beanspruchung.
Zuletzt ergänzte die Hubsäule „Multilift II clean“ das Portfolio. Diese Hubsäulenvariante wurde gezielt für den Einsatz im Reinraum konzipiert. Dabei sorgt eine spezielle Ummantelung des bürstenbehafteten Gleichstrommotors der Hubsäule für eine Minimierung des Partikelausstoßes. Zum Nachweis der Reinraumtauglichkeit führte das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA einen Partikelemissionstest nach DIN EN ISO 14644-1 durch und zertifizierte die Hubsäule für den Einsatz in Reinräumen bis zur weltweit gültigen Klasse 4.