Der mobile Roboter ist als „L2 core“ und „L2 lift“ in zwei Varianten verfügbar. Das Basismodel „L2 core“ ohne aktive Lastaufnahme eignet sich vor allem als Transportroboter für Goods-to-Person-Prozesse oder als Montageplattform. Der „Safelog L2 lift“ ist mit einem scherengelagerten Hubtisch ausgestattet. Neben seiner weiter verbesserten Agilität bietet der neue mobile Roboter von Safelog einen erweiterten Geschwindigkeitsbereich. So wurde die maximale Geschwindigkeit bei einer Leerfahrt im Vergleich zum Vorgängermodell L1 von 1 auf 1,6 Meter pro Sekunde erhöht. Neu ist auch der Kriechgang, bei dem sich das Gerät nur noch mit 0,02 Meter pro Sekunde bewegt. Dieser Schleichmodus ist zum Beispiel in flexiblen Montagelinien hilfreich, in denen der Transportroboter als Montageplattform genutzt wird.
Bei der Navigation bietet das Robotik-Unternehmen je nach Kundenwunsch eine virtuelle oder magnetische Spurführung an. Für die Orientierung im Raum kann der Roboter zur optimalen Abstimmung auf den jeweiligen Anwendungsfall der Kunden mit folgenden Lokalisierungsmethoden ausgestattet werden: LiDAR-Konturerkennung, Grid-Code, Bodenstrukturerkennung, 2D-Kamerasystem, RFID-Technologie, Induktivsensor oder Magnetsensor. Zusätzlich kann das L2 mit einem 3D-Kamerasystem zur Kollisionserkennung ausgestattet werden. Die Kamera erkennt sowohl Personen als auch Gegenstände. Dadurch wird die Arbeitssicherheit weiter erhöht und zusätzlich werden Sachschäden vermieden.
Im Vergleich zum L1 ist das aktuelle Modell um 150 Millimeter kürzer und 30 Millimeter niedriger geworden. Die kompakte Bauweise eröffnet neue Einsatzmöglichkeiten, da durch die geringere Höhe mehr Ladungsträgertypen unterfahren und ausgehoben werden können. Das neue Modell ist in der Ausführung „Safelog L2 lift“ mit einem scherengelagerten Hubtisch ausgestattet, der eine Last von bis zu 1.500 Kilogramm aufnehmen und stufenlos anheben kann. Im Vergleich zum Vorgänger L1 wurde die maximale Hubhöhe um 40 Millimeter auf 160 Millimeter erhöht.
Mit einer skalierbaren Batteriekapazität aus LiFePO4-Batterien bleibt Safelog seiner Linie treu, dem Kunden nur die Geräteausstattung zu liefern, die für den jeweiligen Prozess wirklich notwendig ist. Die Batterien lassen sich über ein Induktivladesystem verschleißfrei im Prozess laden.
Wie alle mobilen Roboter von Safelog benötigt auch das neue Modell L2 keinen übergeordneten Leitstand für die Steuerung. Stattdessen verfolgt der Hersteller den Ansatz eines schwarmbasierten Flottenmanagements. Jeder Roboter ist mit einer Recheneinheit ausgestattet, auf der die autarke Prozesssoftware läuft. So können die Geräte beziehungsweise Agenten im Schwarm untereinander die Informationen austauschen, die sie zum Erfüllen der anstehenden Aufgaben brauchen. Das System erzielt eine sehr hohe Verfügbarkeit, denn wenn ein Roboter ausfällt, arbeiten die anderen weiter und übernehmen die Aufgaben des ausgefallenen Geräts.