Neuer Mitgänger-Hochhubwagen von Linde Material Handling für großes Anwendungsspektrum
„Kaum eine Produktgruppe aus dem Segment der Lagertechnikgeräte ist so vielseitig einsetzbar wie die manuellen Elektro-Hochhubwagen“, sagt Marc Castro, Portfolio-Manager Warehouse Trucks bei Linde MH. Die allseits bewährten Allrounder decken einen Großteil der Anwendungen im Lager ab: Sie stapeln und bewegen Paletten auf Bereitstellungsflächen und in Pufferzonen, bringen Material an die Produktionslinien, lagern Waren im Regal ein und aus, helfen beim Nachfüllen in Supermärkten oder finden als Arbeitstisch Verwendung. Dabei kommt der Manövrierbarkeit der Fahrzeuge eine große Bedeutung zu, denn Platz ist fast immer ein Thema – egal ob in Ladezonen, engen Gängen oder am Montageband.
Flexible Einsatzmöglichkeiten
Deshalb wurde bei der Entwicklung der elektrischen Linde-Hochhubwagenbaureihe auf die Abmessungen besonderer Wert gelegt. „Sie gehören zu den kompaktesten Modellen im gesamten Wettbewerbsumfeld“, hebt Produktexperte Marc Castro hervor. In der kürzesten Ausführung misst der „Linde L10 B“, ausgestattet mit integrierter Lithium-Ionen-Batterie und Simplex-Mast, vom Chassis bis zum Gabelträger (l2-Maß) nur 568 Millimeter, der Wenderadius liegt bei 1.420 Millimetern. Verfügbar ist die Modellreihe aber auch mit Batterietrog und Blei-Säure-Batterien mit Nennladungen von 200 Amperestunden und 250 Amperestunden sowie Lithium-Ionen-Batterien mit Leistungen von drei bis sechs Kilowattstunden. Neben einer Vielzahl unterschiedlicher Ladegeräte lassen sich die Geräte optional mit einem integrierten Ladegerät ausstatten, wodurch das Zwischenladen an jeder Steckdose möglich ist.
Es gibt fünf verschiedene Masttypen, um die Fahrzeuge an die individuellen Gegebenheiten in den Kundenunternehmen anzupassen. Hinzu kommt eine große Zahl an Ausstattungsoptionen, die dafür sorgt, dass die Verkaufsberater ein für jeden Einsatz maßgeschneidertes Fahrzeug konfigurieren können: Der Initialhub sorgt für mehr Bodenfreiheit beim Überwinden von Unebenheiten sowie dem Befahren von Rampen, mit der Doppelstockausführung lassen sich beispielsweise zwei Paletten gleichzeitig über längere Strecken transportieren. Für den Transport von unten geschlossenen Paletten oder speziellen Ladungsträgern stehen die Spreizen-Stapler „Linde L10 – L12 AS“ mit 1,0 und 1,2 Tonnen Tragfähigkeit im Produktkatalog.
Sicherheit, Ergonomie und Flottenmanagement bieten zahlreiche Vorteile
Um produktiv zu arbeiten, sind laut Linde vor allem zwei Dinge wichtig: ein möglichst hoher Bedienkomfort sowie eine passgenaue Sicherheitsausstattung, die den Bediener, die Last und die Lagerinfrastruktur schützt. Bewährt hat sich die für Linde typische, asymmetrisch angebrachte Deichsel, die den Bediener automatisch innerhalb der Fahrzeugkontur hält. Durch den langen Deichselarm befindet sich der Bediener außerdem während der bis zu sechs Kilometer pro Stunde schnellen Fahrt in einem sicheren Abstand zum Fahrzeug. Einen weiteren Safety-Beitrag leistet das tiefgezogene Chassis, denn es verhindert, dass die Füße des Bedieners unter die Stahlschürze gelangen und ihn einklemmen. Hinzu kommt die „aktive Fußschutzleiste“ als neue Standardoption. Sie registriert Berührungen und bremst das Fahrzeug daraufhin automatisch ab. In einer weiteren Variante bewegt sich das Fahrzeug im Fall einer Berührung aktiv vom Bediener weg.
Das „Linde Load Management“ gibt es ebenfalls in zwei Varianten. In der Standardversion ermittelt das System das Lastgewicht auf den Gabelzinken. In der erweiterten Version wird zusätzlich die Resttragfähigkeit in Echtzeit überwacht und der Bediener mit optischen sowie akustischen Warnsignalen vor kritischen Zuständen gewarnt. Überschreitet das Lastgewicht die maximale Tragfähigkeit, sperrt das System die Hubfunktion und verhindert weiteres Anheben. Ebenso werden die Fahrgeschwindigkeit sowie die Beschleunigung in Abhängigkeit von Hubhöhe, Lastgewicht und Lenkwinkel gesteuert. Eine weitere wichtige Ausstattungsoption ist die Vernetzung mit Datenübertragung in beide Richtungen.