Intralogistik als Pfeiler der Next Generation Healthcare
Siemens Healthineers leisten seit rund 120 Jahren Pionierarbeit im Gesundheitswesen. Mit dem Bau des PVZ am Standort Kemnath trägt das Unternehmen insbesondere der wachsenden Nachfrage nach seinen bildgebenden Produkten Rechnung. „Primäres Ziel des PVZ-Projekts sind deutliche Flexibilitäts- und Effizienzsteigerungen der internen Logistikprozesse am Standort Kemnath. Das wirkt sich sehr positiv auf den gesamten Fertigungsprozess aus“, betont Michael Braunreuther, Standortleiter des Werkes in Kemnath.
Prozesse in SAP EWM/MFS synchronisiert
Der Logistikneubau soll die vorhandenen Strukturen sowie Kapazitäten für die Produktions- und Ersatzteilversorgung ergänzen und entlasten. Der stufenweise Hochlauf ist ab Anfang 2022 vorgesehen. Beginnend ab April 2020 wurde ein vollautomatisches Kleinteilelager mit knapp 20.000 Stellplätzen samt angebundener Behälterfördertechnik und integrierten Arbeitsplätzen errichtet. Beim Design der Kommissionierplätze wurde eine hohe Usability durch IGZ sichergestellt. Die Anlage verfügt zudem über eine zu 100 Prozent redundant ausgeführte Dolly-Fördertechnik, auf der Lasten bis zu 1,5 Tonnen in variierenden Wagengrößen auf so genannten Schwerlast-Bereitstellwagen transportiert werden. Ergänzend besteht das PVZ aus einem staplerbedienten Breitganglager. „IGZ stattete sämtliche Prozesse innerhalb des Lagers mit der SAP Lagerverwaltung und Materialflusssteuerung SAP EWM/MFS aus und realisierte die gesamte und direkt an SAP angebundene Automatisierungstechnik und Mechatronik mit den benötigten Stahlbauten“, erklärt IGZ-Geschäftsführer Christian Mattes, verantwortlich für Planungs- und Generalunternehmerprojekte.
Bewährte Projektmethodik stützt Leistungsversprechen
In diesem Projekt ist IGZ für Siemens Healthineers sowohl Planungspartner ab den ersten Konzeptstudien, als auch SAP-IT-Spezialist für die durchgängige „Anlagenintelligenz“ sowie Generalunternehmer und Servicepartner für die gesamte Lagerlogistik, so gesehen als zentral verantwortlicher „One-Stop-Shop“. „Durch die frühzeitige Einbindung von IGZ bereits während der Grobplanungsphase einschließlich Definition der Soll-Prozessanforderungen konnten wir schon sehr früh eine breite Wissensbasis bei Siemens Healthineers aufbauen. Gerade in Bezug auf die Umstellung der Logistikprozesse auf SAP EWM/MFS hat sich dies mit einer reibungslosen Projektrealisierung gelohnt“, so Christian Mattes. SAP EWM/MFS ermögliche vielfältige Erweiterungsszenarien, weil unterschiedlichste Lagertechnik – egal von welchem Hersteller – direkt integrierbar ist. Durch die IGZ-eigenen Emulations-Tools wurden alle Quality-Gates beginnend ab der funktionalen und integrativen Testphase einfach erreicht.
Logistische Zukunftsfähigkeit des Standorts langfristig gesichert
Flexibilität wird durch die Skalierbarkeit des Systems, das auch Erweiterungsmöglichkeiten für eine automatisierte Produktionsversorgung bietet, und aufgrund des mobilen, Tablet-basierten Bedienkonzeptes erreicht. Die Dialogführung erfolgt hierbei intuitiv, so dass neue Mitarbeitende damit bereits nach kurzer Anlernphase produktiv arbeiten können. „Logistisch ist der Standort Kemnath nun noch besser für die Zukunft ausgerichtet. Als hervorragender Partner konnte uns IGZ hier über alle Phasen des Projektes als Generalunternehmer von der Planung, über die Realisierung bis nun in den späteren Support zielgerichtet unterstützen“, resümiert Michael Braunreuther.