Wartungssicherung „Key-in-pocket“ von Pilz schützt vor Wiederanlauf und Manipulation

Für die sichere Durchführung von Wartungsarbeiten schützt die neue Wartungssicherung „Key-in-pocket“ von Pilz Bediener vor dem unerlaubten Wiederanlauf einer Maschine. Die digitale Wartungssicherung basierend auf dem Zugangsberechtigungssystem „PITreader“ gewährleistet Safety und Industrial Security: Nur autorisierte Personen gelangen während des Wartungsprozesses an die Maschine oder Anlage – Manipulation und Fehlbedienung ausgeschlossen.

Weitläufige Anlagen haben häufig eine Vielzahl an gefährlichen Bereichen, die mit Schutzzäunen abgesichert sind. Das stellt besondere Anforderungen an die Sicherheit: Es ist wichtig, dass zum Beispiel ausschließlich autorisierte Personen Zugang für Wartungsarbeiten erhalten. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass sich beim Wiederanlauf der Anlage keine Personen mehr im Gefahrenbereich befinden.

Pilz stellt mit „Key-in-pocket“ eine digitale Wartungssicherung vor, die sowohl die Anforderungen an Safety als auch an Industrial Security flexibel löst: „Key-in-pocket“ stellt sicher, dass die Maschine während Wartungsarbeiten nicht wiederanläuft und unautorisierte Personen keinen Zugang erhalten. Damit bietet die Lösung Safety vor dem gefährlichen Wiederanlauf und gleichzeitig Industrial Security, da eine Manipulation der Wartungsarbeiten nicht möglich ist.

Authentifikation als Basis

„Key-in-pocket“ basiert auf dem Zugangsberechtigungssystem „PITreader“ und wird mit der konfigurierbaren Kleinsteuerung „PNOZmulti 2“ oder dem Automatisierungssystem „PSS 4000“ realisiert. Anwender erhalten auf einem RFID-Schlüssel ihre individuellen Berechtigungen, die mit „PITreader“ an der Schutztür ausgelesen werden. So können sich ein oder mehrere für Wartungsarbeiten autorisierte Benutzer an der Anlage authentifizieren. Der Betreiber weiß jederzeit, wer Zugang für welche Aufgabe erhält und kann auch temporäre Berechtigungen vergeben. Nach erfolgreicher Authentifizierung wird in der Steuerung für den Benutzer eine personalisierte Security-ID in einer sicheren Liste hinterlegt. Die Maschine kann nun abgeschaltet, die Schutztür geöffnet und die Maschine betreten werden. Währenddessen verbleiben die RFID-Schlüssel bei den jeweiligen Benutzern „in der Hosentasche“ – „Key-in-pocket“. Nach erfolgter Wartung und nach Verlassen des Gefahrenbereichs melden sich alle Personen ab, die Security-IDs werden aus der sicheren Liste der Pilz Steuerung entfernt und die Maschine kann wieder gestartet werden.

Einfach sicher warten

Die digitale Wartungssicherung ist speziell für Maschinen mit gefährlichen Bereichen, die durch Schutzzäune gesichert sind, konzipiert. Sie bietet eine wirtschaftliche, effiziente Alternative zu mechanischen Lockout-Tagout-Wartungssicherungen, die an allen Schutztüren angebracht werden. Da die Anlage an verschiedenen Schutztüren betreten oder verlassen werden kann, bietet „Key-in-pocket“ dem Personal mehr Flexibilität und damit Zeitersparnis bei der Wartung.

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