Vorfahrt für die Sicherheit
Mit dem neuen Modul „connect:zi Speed Zoning“ werden in Lager- und Produktionsstätten Sicherheitszonen bestimmt. Fährt ein Stapler in die definierte Zone, wird seine Geschwindigkeit automatisch auf einen zuvor festgelegten Wert reduziert. Verwaltet wird das Modul über das Flottenmanagementsystem „Linde connect:desk“. Flottenmanager haben jederzeit die Möglichkeit, die Zonen neu zu konfigurieren, um den Radius oder die erlaubte Geschwindigkeit anzupassen.
TMD Friction nutzt das Modul in Coswig
Wie die innovative Sicherheitslösung in der Praxis funktioniert, wird am Beispiel der TMD Friction-Gruppe deutlich. Das Unternehmen, eine hundertprozentige Tochter des japanischen Mischkonzerns Nisshinbo Holdings Inc., zählt zu den weltweit größten Herstellern von Bremsbelägen für die Automobil- und Bremsenindustrie. TMD Friction hat sich als erster Beutlhauser-Kunde dazu entschlossen, „connect:zi Speed Zoning“ einzusetzen und dafür den Standort in Coswig gewählt.
In der Produktionsstätte nahe Dresden gibt es einen zentralen, hochfrequentierten Knotenpunkt: ein enger Kreuzungsbereich zwischen Fertigung, Lager, Warenannahme und Versand. An der Hallendecke über diesem Gefahrenbereich wurde der sogenannte „Zone Marker“ installiert, der einen Radius von 25 Metern abdecken kann. Außerdem wurden vier Linde-Elektrostapler der Baureihen 386 und 387 von einem Beutlhauser-Servicetechniker mit dem benötigten Modul ausgestattet. Via „connect:desk“ wurde festgelegt, welche Höchstgeschwindigkeit in der definierten Zone zulässig ist. Fahren Stapler nun in den Gefahrenbereich, verringert sich automatisch ihre Geschwindigkeit. Dadurch erhöht sich die Sicherheit für Mitarbeiter, Fahrzeuge und Waren enorm.
Hoher Zuspruch führt zu Projekterweiterung
Der Sicherheitsaspekt, die einfache Integration der Lösung und die praktikable Anwendung konnten bei TMD Friction am Standort Coswig binnen kürzester Zeit überzeugen. Auch die Mitarbeiter zeigten sich begeistert. Deshalb hat sich das Unternehmen zu einer Projekterweiterung entschieden. Weitere Fahrzeuge der Baureihen 387 und 133 wurden mit der entsprechenden Hardware ausgestattet. Zudem wurde ein zweiter „Zone Marker“ angebracht, der eine weitere Zone definiert.
Sollte in Zukunft erneut ein Bedarf an zusätzlichen Sicherheitszonen bestehen oder sollen Zonen in anderen Unternehmensbereichen angelegt werden, können an den jeweiligen Stellen problemlos und schnell weitere „Zone Marker“ angebracht werden. Wichtig zu wissen: Dank der fortschrittlichen Ultra-Wideband-Technologie dringen die Funkwellen zuverlässig durch Wände und Regale. Dadurch wird die Geschwindigkeitsanpassung präzise ermöglicht.