Kapazitäten erhöhen, Prozesse optimieren, Effizienz steigern – mit diesen Ansprüchen zur Stärkung ihrer Großhandelsaktivitäten hat sich die Schweizer Großhandelsbetrieb Scheitlin-Papier AG für den Neubau eines modernen Logistikzentrums in Niederuzwil/St. Gallen entschieden. Scheitlin-Papier ist Teil der internationalen Handelsgruppe DHYS Group und Mitglied der GVS Group Handelsgenossenschaft. Der neue Lagerstandort liegt 20 Kilometer vom Unternehmenssitz in Wittenbach entfernt. Für die Kleinteilelagerung wird eine Autostore-Anlage installiert. Mit Zuschnitt und Projektrealisierung des automatisierten Lager- und Kommissioniersystems beauftragte die Scheitlin-Papier AG Systemintegrator Element Logic.
Als erster offizieller Autostore-Integrator hat das Unternehmen mehr als 200 Autostore-Lösungen realisiert. „Neben den vielfältigen Vorteilen des Autostore-Konzeptes waren die ausgewiesenen Expertisen ein wesentlicher Faktor für die Auftragsvergabe“, erklärt Claudia Scheitlin, Miteigentümerin der Scheitlin-Paper AG. Das Familienunternehmen ist ein erfolgreiches Handelsunternehmen und bietet ihren Kunden Lösungen und Produkte aus den Bereichen Professionelle Reinigung, Medical, Hygiene, Gastronomie und Verpackungen. Das Sortiment umfasst mehr als 12.000 Artikel, wobei die Hälfte davon immer verfügbar sein muss. Nebst den Standardartikeln vertreibt die Scheitlin-Papier Spezialanfertigungen sowie individuell bedruckte Artikel, um den Kunden „Alles aus einer Hand“ liefern zu können.
Für das neue Logistikzentrum in Niederuzwil hat Element Logic in einem Obergeschoß auf eine Grundfläche von lediglich 400 Quadratmetern eine Autostore-Anlage für rund 15.000 Behälter erstellt. In dem etwas mehr als fünf Meter hohen Aluminium-Raster der Anlage, dem sogenannten Grid, stehen bis zu 15 Behälter übereinander. Auf dessen Oberfläche arbeiten drei kleine Roboter der R5-Serie, sogenannte Robots, und übernehmen die Ein-, Um- und Auslagerungen der Behälter. Für die Kommissionierung übergeben sie die Behälter mit den gewünschten Artikeln an zwei Arbeitsstationen im Untergeschoß, sogenannten Swing Ports. Zwei weitere Ports für flexible Erweiterung bei künftigen Durchsatzsteigerungen sind im Anlagenlayout bereits als Frames vorgesehen. Als Besonderheit der Anlage gilt zudem ihr Einbau zwischen zwei Gebäudewänden. Dadurch können zwei Seitenverkleidungen eingespart werden. Die Ports sind auf der Gebäudeebene unterhalb des Autostore-Lagers. Dort befinden sich auch die Packbereiche und die Versandbereitstellung, so dass der Materialfluss ohne interne Umwege effizient in die Gesamtprozessabfolge eingebunden ist. Um für die beiden Gebäudeebenen getrennte Brandschutzbereiche sicherzustellen, werden die Swing Ports mit horizontalen Feuerschutztüren ausgestattet.