So durften die beiden spiegelbildlich angeordneten Antriebseinheiten bestehend aus Rad, Getriebe, Motor und Bremse die Gesamtbreite des Fahrzeuges nicht überschreiten. Gleichzeitig sollte ein Radantrieb eine hohe Last mit ausreichend Reserven aufnehmen. Bei einem vordefinierten Raddurchmesser war eine Getriebeübersetzung i>10 notwendig. Weitere Aspekte wie geringe Kosten und ein schnelles Time-to-Market ergänzten das anspruchsvolle Pflichtenheft.
Auf Grundlage der langjährigen Erfahrungen von GSC Schwörer im Bereich der Konstruktion und Herstellung von Planetengetrieben, konnte zügig ein erster Prototyp erstellt werden. Statt der üblichen zweistufigen Lösungen wurde eine einstufige Lösung mit einer hohen Übersetzung in einer Stufe gewählt. Allein hierdurch wurde die Länge um 30 Millimeter pro Antrieb reduziert. Der Einsatz einer verzahnten Motorwelle ergänzt die Bemühungen um eine kurze Bauweise. Schließlich konnte durch einen optimierten Abtrieb die geforderte Gesamtlänge eingehalten werden. Zwei einfache, kostengünstige und robuste Kugellager nehmen die hohen radialen Kräfte auf. Die Fettschmierung der Getriebe verhindert ungewünschte Leckagen und sorgt für eine lange Lebensdauer.
In der ersten Erprobungsphase konnte auf das reichhaltige Werkzeugsortiment, speziell im Bereich der Räumwerkzeuge, zurückgegriffen werden. Die Fertigung der Getriebeteile aus Vollmaterial half zusätzlich, die Musterphase zu verkürzen. Nach erfolgreicher Erprobung der Testfahrzeuge bei Grenzebach erfolgte die Umstellung auf Serienwerkzeuge und Gussteile. Grundlage des erfolgreichen Projektes war die enge Zusammenarbeit sowohl mit dem Kunden als auch mit den verschiedenen Zulieferfirmen. Dieses Teamwork setzt GSC Schwörer bei vielen weiteren Kunden aus den Bereichen Fördertechnik, Gebäudeautomation, Medizintechnik, Maschinenbau, Elektromobilität und Verfahrenstechnik ein. Das mittelständische, familiengeführte Unternehmen entwickelt und produziert individuelle Lösungen auf Basis von Planeten- und Stirnradgetrieben, die mit der passenden Motortechnik zu effizienten Antriebseinheiten kombiniert werden.