Präzision in der Bewegung
Die Mission des jungen Unternehmens Evocortex: Autonome mobile Roboter (AMR) mit Intelligenz zu versehen, die es ihnen erlaubt, sich selbstständig in ihrem Umfeld zu bewegen und Aufgaben souverän zu erledigen. „Unsere Software macht das möglich,“ sagt Prof. Dr. Ralph Blum, Executive Partner von Evocortex.
Das Unternehmen startete 2016 als Spin-Off aus einem Forschungsprojekt der Technischen Hochschule in Nürnberg heraus. Die Wahl der Firmenzentrale in dem würdevollen Gebäude ist der Nähe zur Hochschule geschuldet. Die ist zu Fuß nur 400 Meter entfernt. Damit wäre das erste Rätsel gelöst. Bleibt die Frage, welche Rolle die Aktuatoren von Linak bei den Projekten von Evocortexspielen.
Ganz spezielle Anforderungen
„Der ‚Evocarrier‘, ein wendiger L-Cart, meistert selbst die engsten Umgebungen mit Leichtigkeit. Unsere Fahrzeuge müssen enorm agil und hochgradig präzise und äußerst dynamisch sein, das bietet unsere Konstruktion,“ erklärt Daniel Ammon, Executive Partner bei Evocortex.
Therese Bleckmann, Entwicklungsingenieurin bei Evocortex betont zudem die speziellen Anforderungen an ihre Roboter: „Wir setzen auf Linak-Hubmotoren, die sich perfekt in den schmalen Aufbau unserer Maschinen integrieren lassen und uns flexible Konfigurationsmöglichkeiten bieten. Das erlaubt unseren ‚Evocarriern‘, sich zu heben und zu senken.“
Diese Präzision in der Bewegung wird durch die Aktuatoren des dänischen Unternehmens Linak ermöglicht. Günther Rappl von Linak beschreibt die Zusammenarbeit: „Nach der Anfrage von Evocortex haben wir rasch mit den Integrationen der kompakten und leistungsfähigen Linearaktuatoren LA20 begonnen. Die Prototypen überzeugten sofort, und es folgten bald Serienbestellungen.“ Der LA20 ist ein sogenannter Inline-Aktuator, bei dem der Antrieb (Motor) in linearer Ausrichtung mit dem Aktuator-Rohr und Kolben angeordnet ist. Das bedeutet, dass der Motor und die beweglichen Teile des Aktuators auf einer Linie oder Achse liegen. Gerade bei Anwendungen mit kritischem Platzbedarf kann ein so kompakter Inline-Aktuator von Vorteil sein. Trotz seiner kompakten Bauweise bietet der LA20 in Druckrichtung eine Kraft von 2.500 Newton und in Zugrichtung eine Kraft von 800 Newton.
Kompatibilität mit bestehendem System
Für Florian Eckstein von Evocortex zählt die Kompatibilität der Aktuatoren mit dem bestehenden System: „Das Plug-&-Play-Prinzip der Linak-Aktuatoren erleichtert die Integration enorm.“ Zudem erfüllen die Komponenten alle notwendigen CE-Standards, ein entscheidender Punkt für Evocortex. Tatsächlich erfüllen die Linearaktuatoren von Linak zahlreiche Normen und müssen zahlreiche Qualitätstests bestehen, bevor sie zum Einsatz kommen. Ein Beispiel ist die IEC 60601-1: Dieser Standard ist Teil einer Reihe von internationalen Normen, die von der International Electromechnical Commission (IEC) erstellt wurden und die Sicherheits- und Leistungsanforderungen für medizinische elektrische Geräte regeln. Er deckt allgemeine Anforderungen für die grundlegende Sicherheit und wesentliche Leistungsmerkmale dieser Geräte ab. Aktuatoren des dänischen Herstellers Linak erfüllen wichtige internationale und regionale Anforderungen bezüglich Sicherheit, elektromagnetischer Verträglichkeit, Leistung und Zuverlässigkeit. „Nach umfassender Recherche im Internet und dem überzeugenden ersten Kontakt war klar, dass Linak die Anforderungen für unsere Robotik erfüllen kann.“ (ck)
Redaktion (allg.)
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