Mehr Kapazität geht nicht
Für das angebotene Produktportfolio des BW-Online-Shops galt es, eine Vielzahl an Vorgaben aus unterschiedlichen Bauvorschriften zu berücksichtigen. Auf beiden Ebenen der zweigeschossigen Fachbodenanlage sind daher zwei Meter breite, redundante Fluchtwege um die Anlage herum und in der Anlage selbst realisiert worden. Zusätzlich teilt ein in der Mitte verlaufender brandlastfreier Streifen von fünf Metern die Anlage in zwei gespiegelte Teile. „Durch unzählige Abstimmungen mit dem Landratsamt und der Feuerwehr war klar, dass es einen Partner brauchte, der sich bis ins Detail mit den differenzierten Brandschutzvorgaben für die Lagerhalle auseinandersetzen würde“, sagt Inhaber Michael Skurt.
Ein perfekt optimiertes Projekt
„Der Kontakt zu Schulte ist über unseren Architekten entstanden“, ergänzt Skurt und führt weiter aus „Wir hatten sofort einen super Draht. Erfreulicherweise ist bereits das erste Konzept anstandslos beim Amt durchgegangen – und es konnte sowohl auf eine Sprinkleranlage als auch auf eine separate Brandmeldeanlage auf Bühnenniveau verzichtet werden. Das Projekt ist brandschutztechnisch wirklich perfekt optimiert“. Um die Entrauchungsvorgaben einhalten zu können, besteht der Boden des Obergeschosses aus speziell angefertigten Gitterrosten. Diese haben eine Rauchdurchlässigkeit von 75 Prozent, sind durch ihre besondere Maschung aber dennoch komfortabel mit einem Kommissionierwagen nutzbar.
Optimales Zubehör
Das Unternehmen versendet bis zu 4.000 Pakete am Tag und hat durch die absolute Fokussierung auf Kundenzufriedenheit inzwischen 150.000 positive Shop-Bewertungen. Bei der neuen Lagerlösung mit rund 18.000 Lagerplätzen war es daher notwendig, die Prozesseffizienz zu erhalten. Vertrieben wird alles, vom kleinen Abzeichen bis hin zum Doppelfeldbett. „Die Schulte-Zubehörvielfalt hat uns bei diesem Projekt richtig in die Karten gespielt. Jeder Artikel ist nun ordentlich, übersichtlich und gut zugänglich gelagert. Auch die Möglichkeit, durch eine selbsttragende Gangkonstruktion auf großflächigen und zudem teuren Stahlbau zu verzichten, ist ein riesiger Gewinn“, erklärt Sascha Lichtenthäler, Vertriebsleiter Schulte Lagerkonzepte. In der Anlage sind rund 2.000 Quadratmeter Rückwandgitter zur Durchschub- und Herabfallsicherung verbaut worden. Um der besonders hohen Kommissionierhöhe von drei Metern Rechnung zu tragen, ist – auf Wunsch des Bauherrn – im Obergeschoss eine dritte Geländerebene verbaut worden.
Ansprechendes Design
Neben den Prozessen sollte die neue Lagerhalle aber auch die Individualität des inhabergeführten Mittelständlers zum Ausdruck bringen. „08/15 bauen macht mir keinen Spaß. Die Mitarbeiter müssen sich das jeden Tag ansehen; das muss schon passen. Wenn es ihnen gefällt, arbeiten sie lieber und bleiben mir erhalten“, erklärt Skurt. Die Seitenwände der Anlage haben eine dreifarbige Camouflage-Optik, die an einer Stelle sogar das Unternehmenslogo widerspiegelt. „Ich möchte auch weiterhin mit Menschen arbeiten, daher kam eine oft ineffiziente und dazu kostspielige automatisierte Lösung für mich nicht in Frage. Durch die wunderbar flachen Schulte-Fachböden haben wir eine komfortable Kommissionierhöhe und bekommen noch zusätzliche Ebenen in das Regal“, so Skurt. „Es ist alles super im Zeitplan geblieben und genauso geworden, wie ich mir das vorgestellt habe. So eine akkurat gebaute Anlage habe ich tatsächlich noch nie gesehen. Die dritte Halle ist gedanklich bereits geplant – selbstverständlich wieder mit Schulte“, blickt Skurt zufrieden in die Zukunft. (ck)
Eine Information von Schulte Lagertechnik
Redaktion (allg.)
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