Maximale Flexibilität und Durchsatzleistung
SSI Schäfer entwickelt bereits in fünfter Generation das „Wamas“-Software-Portfolio für die Steuerung und Überwachung der Anlagen seiner Kunden. Immer komplexere Kundenanforderungen, verbunden mit steigenden Durchsätzen, spiegeln sich in anspruchsvolleren Fördertechnik-Topologien, der Anordnung der einzelnen Förderstrecken in einem Netzwerk, und den damit verbundenen Steuerungsaufgaben wider. Eine Folge sind immer höhere Anforderungen an spezifische Steuerungsalgorithmen, wie der Sequenzierung der Fördergüter.
Bisher wurden bei SSI Schäfer Sequenzierungsanforderungen weitestgehend projektspezifisch behandelt. Kundenanforderungen wurden analysiert und basierend auf einem Software-Baukasten gelöst. Dies erforderte Spezialwissen und einen großen Erfahrungsschatz. Darüber hinaus ließen sich die gefundenen Lösungen nur bedingt auf andere Projekte übertragen.
Die daraus entstehenden Herausforderungen bezüglich Wiederverwendbarkeit und Adaptierbarkeit für eine Vielzahl an Projekten gaben letzten Endes den Ausschlag zu einer Neuentwicklung. Die technische Basis stellt eine Sequenzierung mit einer freidefinierbaren Anzahl an Rückhaltepunkten dar.
Fördertechniktopologien können mit der beschriebenen Lösung automatisiert aus dem Lagerlayout ausgelesen werden. Dabei werden unterschiedliche Baumstrukturen, parallele Strecken zur Pufferung, Sequenzierungsplätze in diversen Anordnungen und Kreisel zur Sequenzkorrektur vollautomatisch erkannt. Die weitere Konfigurierbarkeit erfolgt vollintegriert in „Wamas“. Sollte es in der Inbetriebnahme dennoch durch projektspezifische Konstellationen zu Deadlocks, also die Situation, bei der sich einzelne Fördergüter gegenseitig blockieren, oder zu Brüchen in der Sequenz kommen, stehen Diagnosetools zur Verfügung. Zudem erkennt das System Veränderungen im Lagerverhalten und ist in der Lage darauf zu reagieren.