Bis dato werden für Sichtprüfungen zumeist Servicetechniker mit umfangreichem Sicherheitsequipment für den Einsatz in der Höhe eingesetzt. Das bedingt aufwendige Vorkehrungen – mitunter müssen hierfür sogar Gerüste aufgestellt werden. Daraus wiederum resultieren lange Standzeiten für die Anlagen und hohe Kosten. Diese Nachteile lassen sich laut Dematic durch den Einsatz der „Drone Inspection Services“ deutlich reduzieren.
So betrage der Zeitaufwand je Drohnen-Inspektion im Vergleich zu einer durch Kletterer durchgeführten Überprüfung nur etwa 30 Prozent. Das Risiko eines Unfalls mit Personenschaden sei sogar weitgehend ausgeschlossen. Weitere Servicegebiete, bei denen der Drohneneinsatz Vorteile biete, sind Zwischeninspektionen, Überwachung von Stausituationen, das Facility Management sowie die Lageanalyse in Notfällen wie etwa Havarien.
Geschulte Drohnen-Piloten
Gesteuert werden die mit hochauflösenden Kameras und LED-Scheinwerfern bestückten Fluggeräte von geschulten und entsprechend lizensierten Dematic-Servicemitarbeitern. Die während des Flugs aufgenommenen Bilder und Videos können sowohl in Echtzeit als auch im Nachgang analysiert werden. Dank des ruhigen Flugverhaltens sowie der hohen Bildauflösung können selbst kleinste Details wie beispielsweise Prüfaufkleber am Säulenkopf erfasst und analysiert werden. Von Vorteil ist zudem, dass die Auswertung auch durch Fernwartung erfolgen kann. In besonders diffizilen Fällen können Spezialisten hinzugezogen werden, die nicht vor Ort sind. Darüber hinaus lässt sich mit dem erstellten Bildmaterial eine Langzeitdokumentation aller Inspektionen über die gesamte Lebensdauer der intralogistischen Anlagen erstellen.
Die Bilder werden unter strikter Einhaltung der Datenschutzgesetze und -vorschriften verarbeitet, indem entsprechende Objekte auf den Fotos unscharf gemacht oder entfernt werden. Der Zugang zur Datenspeicherung ist ebenfalls eingeschränkt und nur mit klaren Vertraulichkeitsvereinbarungen möglich.