Budget- und termingerecht abgeliefert
Westfalia Logistics Solutions Europe errichtete bereits 1999 und 2011 zwei automatische „Satelliten“-Hochregallager für den international agierenden Kerzenproduzenten. Das 2011 gebaute Lager wurde 2016 erweitert. Beide Kompaktlager sind mit ihren je etwa 4.000 Stellplätzen wichtige Bausteine zum anhaltenden Erfolg.
Seit 21 Jahren zuverlässige Technik jetzt auf neuestem Stand
Das 1999 realisierte mehrfachtiefe automatische Kanallager hat Westfalia Ende 2020 umfassend modernisiert. Um es auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, modernisierte der Intralogistik-Spezialist das Regalbediengerät (RBG), die Fördertechnik inklusive der SPS-Steuerung sowie die Sicherheitstechnik. Das RBG ist mit dem Lastaufnahmemittel „Satellit“ auf maximal 600 Kilogramm schwere Ladeeinheiten ausgelegt und lagert bis zu 60 Paletten pro Stunde in bis zu acht Plätze tiefe Reihen ein und aus. Es wurde sowohl elektrisch als auch mechanisch überholt. Zudem stand für die alte Lagerverwaltungssoftware ein Upgrade an. Das Lagersystem wurde von der abgekündigten „PMain“-Lagerverwaltungssoftware auf Westfalias aktuelles Warehouse Execution System (WES) „Savanna.NET“ umgestellt.
Modernisierung zum Jahreswechsel eng getaktet
„Unmittelbar nach dem Weihnachtsgeschäft sollte das Lagersystem wieder genutzt werden, um die Saisonware einzulagern“, erklärt René Findling, Teamleiter Vertrieb, Modernisierung & Erweiterungen bei Westfalia. Die besondere Herausforderung dieses Retrofit & Maintenance-Projekts waren das enge Zeitfenster und die kurze Vorlaufzeit. „Wir hatten nach der Vergabe nur fünf Monate Zeit für die akribische Vorbereitung. Die mechanische und elektrische Montage fand vom 11. bis 18. Dezember statt, im neuen Jahr sind wir dann mit der Inbetriebnahme der neuen Steuerung und des neuen Warehouse Execution Systems gestartet. Am 14. Januar dieses Jahres musste das Lager wieder in Betrieb gehen, am 13. Januar konnten wir es schon übergeben.“ Eine Punktlandung, denn Kerzen sind Saisongeschäft.
Dabei leitete ein erfahrener Servicemonteur des ostwestfälischen Intralogistik-Spezialisten die vom Traditions-Kerzenzieher eingesetzten Kräfte zunächst beim mechanischen Umbau an – eine individuelle Anforderung des Kunden, die die Projektmanagerin bei Westfalia sorgfältig vorbereitete und gemeinsam mit dem Projektleiter der Software & IT-Abteilung erfolgreich abschloss.
Gesamtpaket für Antriebstechnik, Sensoren, Fördertechnik und SPS
Die Modernisierung war erforderlich, weil die bislang eingesetzte Antriebstechnik nicht mehr verfügbar ist. Modernisiert hat das Team neben dem Regalbediengerät auch einen Quertransportwagen und die Fördertechnik inklusive der SPS-Steuerung. Zum Modernisierungs-Komplettpaket gehörte zudem der Austausch des Barcodelesegeräts und dreier Personenschutzlichtschranken gegen Technik auf dem neuesten Stand. „Auch Verschleißteile wie Ketten, Umlenkung und Hubketten sollten je nach Auslastung spätestens alle fünf Jahre ausgetauscht werden, um die Zuverlässigkeit des Systems sicherzustellen“, betont René Findling.
Nach dem elektromechanischen Umbau der Hardware startete Anfang 2021 die Inbetriebnahme. Dabei stellte das Software-Team die Vorgänger-Software „PMain“ auf das aktuelle WES des Intralogistikers, „Savanna.NET“, um, das als leistungsfähige All-in-one-Lösung die Funktionen einer Lagerverwaltungssoftware (WMS) und einer Materialflusssteuerung (WCS) vereint.
Fit für zentrale Verwaltung beider Lager
„Durch die sehr gute Vorbereitung sowie enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Kunden konnten wir schnell und termingenau die recht umfangreiche Modernisierung umsetzen – von der Mechanik des RBG und der Fördertechnik über die Elektrik bis zur Softwareumstellung“, so Findling. „Beide Lager – das 2016 erweiterte und nun von uns modernisierte und umgebaute – werden jetzt von ‚Savanna.NET‘ gesteuert. Der nächste Schritt wird das Update des 2016 erweiterten Lagers auf das aktuelle ‚Savanna‘-Release sein. Mit kleinen Erweiterungen lassen sich dann beide Lager an verschiedenen Standorten zentral über eine Steuerung verwalten.“
„Wir benötigen eine perfekt funktionierende Intralogistik“
„Die Kundenstruktur der Firma Wenzel verändert sich und es sind immer kürzere Lieferfristen zu erfüllen“, schildert Peter Jaksch, Geschäftsführer der Richard Wenzel GmbH & Co. KG, warum er auf die kontinuierliche Intralogistik-Automatisierung setzt. „Das angestrebte Wachstum ist nur durch eine Bevorratung der Artikel erreichbar. Hierzu benötigen wir eine perfekt funktionierende Intralogistik.“ Sie bringe strategische Vorteile: „Wir können neue Kunden und Kundengruppen erschließen und deren Anforderungen erfüllen.“ Der geeignete Generalunternehmer für die Automatisierung lag für ihn auf der Hand: „Wir haben gute Erfahrungen mit Westfalia gemacht – eine Fortführung der Beziehung war logisch, auch bedingt durch die Vorgabe, dass beide Lager miteinander verbunden sein sollen. Die Westfalia Logistics Solutions Europe ist ein fairer Partner auf dem neuesten Technologiestandard.“ (ck)
Eine Information der Westfalia Logistics Solutions Europe GmbH & Co. KG
Christina Kasper


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