Safelog setzt auf neuartige Roboterlokalisierung von Opteran

Gemeinsam mit Opteran Technologies implementiert Safelog eine neuartige Lokalisierungstechnologie, die bestehende Systeme wie „LiDAR“ oder Methoden wie „SLAM“ hinsichtlich Robustheit, Effizienz und Flexibilität übertreffen soll. Es handelt sich um eine visuelle Lokalisierungsmethode, die auf der Nachbildung von Insektengehirnen basiert. Im Jahr 2025 sollen die ersten Transportroboter damit ausgestattet werden.

Safelog und Opteran entwickeln eine visuelle Lokalisierungsmethode, die auf der Nachbildung von Insektengehirnen basiert. (Bildquelle: Safelog)
Safelog und Opteran entwickeln eine visuelle Lokalisierungsmethode, die auf der Nachbildung von Insektengehirnen basiert. (Bildquelle: Safelog)

Nach zehn Jahren Forschung ist es Opteran gelungen, die Funktionsweise des Insektengehirns zu entschlüsseln und in der Roboterautonomiesoftware „Opteran Mind“ nachzubilden. Statt wie bei herkömmlichen Lokalisierungsmethoden vorher aufgenommene Karten zu verwenden, nutzt das System Mechanismen aus der Biologie und den computergestützten Neurowissenschaften für die Lokalisierung. Opteran bezeichnet diesen Ansatz als „natürliche Intelligenz“. „Unser System ist extrem klein, leicht und energiesparend“, erklärt David Rajan, CEO und Mitbegründer von Opteran Technologies. „Und im Gegensatz zu anderen Ansätzen des maschinellen Lernens brauchen wir keine Daten, um einen Roboter zu steuern.“ Stattdessen handelt es sich bei „Opteran Mind“ um eine rein visuelle Software, ohne Leitstand, Netzwerk und Training im Hintergrund. Die Lösung benötigt auch keine zusätzliche Infrastruktur wie Magnetspuren, QR-Codes oder Reflektoren, was den Projektstart beschleunigt.

Ab 2025 will Safelog die Lokalisierungssoftware in seine mobilen Roboter integrieren. Die Partnerschaft mit Opteran beinhaltet, „Opteran Mind“ auf Basis der im Feld gemachten Erfahrungen weiter zu optimieren. „Mit seinem Ansatz definiert Opteran die Lokalisierung von mobilen Robotern neu“, ordnet Safelog-Geschäftsführer Mathias Behounek die Technologie ein. „Anstatt immer mehr Daten zu erheben, fallen bei der Lösung fast überhaupt keine Daten an. Und es reichen absolute Basic-Technologien, um das System stabil zu betreiben. Das ist beeindruckend.“ Während andere Visual-Slam Lösungen mit Kamera bis zu 5.000 Dollar kosten, oder „LiDAR-SLAM“ für ca. 3.000 Dollar angeboten werden, benötigt Opteran eine CPU im Preissegment unter 20 Dollar sowie kostengünstige Kameras für unter 30 Dollar.

 

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