Schwebesauger handhaben dünne und hochsensible Werkstücke berührungsarm und schonend. Jetzt hat die J. Schmalz GmbH ihr Angebot an den sanften Greifern deutlich erweitert. Der „SBS Thin“ ist nur zwei Millimeter hoch, hat einen Durchmesser von 20 Millimetern und erzeugt eine Haltekraft von drei Newton. Neben glatten Oberflächen greift er auch leicht strukturierte Werkstücke und ist damit ideal für die Handhabung von Leiterplatten, gebohrten PCBs (Printed Circuit Board) und Wafern. Da der „SBS Thin“ nicht durch das zu greifende Objekt durchsaugt, ist er ebenso für das Vereinzeln von dünnen, porösen Werkstücken geeignet.
Ähnliches gilt für den neuen „SBS-ESD“. Wie sein Name schon verrät, hat Schmalz den Schwebesauger so ausgestattet, dass er empfindliche Werkstücke nicht durch unkontrollierte elektrostatische Entladung beschädigt. Dafür sorgen ableitfähige Elastomerpuffer aus dem Spezialwerkstoff NBR-ESD an der Saugerunterseite. Wie auch bei der Standard-Version nehmen diese mögliche im Handhabungsprozess auftretende Querkräfte optimal auf. Der SBS-ESD ist in fünf Größen erhältlich und erzeugt demnach Haltekräfte zwischen einem und 18,5 Newton. Typische Einsatzgebiete sind neben dem Greifen von Leiterplatten auch das Vereinzeln von Zwischenlagen beim Be- und Entladen von Nass-Prozessanlagen oder das Handling von Innenlagen für Multilayer Boards. Beide Sauger können zudem dünne Kupferfolien schonend handhaben
In allen Schwebesaugern von Schmalz ist eine Bernoulli-Düse integriert. Hier entsteht – vereinfacht dargestellt – durch die Beschleunigung der Luft ein Unterdruck, der das Werkstück anhebt. Gleichzeitig verhindert die Luft eine Berührung, da sie an der Saugeroberfläche entlang geleitet wird und somit ein minimales Luftpolster entstehen lässt.