Kameralösung für „hands-free-picking“: mehr Durchsatz und optimale Effizienz für Kommissionierplätze

Sick hat ein kamerabasiertes Code-Lesesystem für Kommissionierpersonal im Programm, das der Anwenderin oder dem Anwender das manuelle Abscannen von Barcodes und 2D-Codes erspart und dadurch das Greifen und Ablegen von Artikeln mit beiden Händen ermöglicht. Die Kamera ist oberhalb des Arbeitsplatzes installiert und erfasst die Warenkennzeichnung, wenn ein Artikel beim Umpacken durch das Sichtfeld des Sensors geführt wird. Die Triggerung des Codereaders, wie auch das Lesen des Barcodes oder 2D-Codes, erfolgt somit automatisch. Ganz ohne manuelle Bedienung. Das so ermöglichte freihändige Arbeiten bietet zahlreiche Vorteile, wie beispielsweise die Durchsatzsteigerung am Kommissionierplatz sowie mehr Ergonomie beim Ausführen der Tätigkeiten.

(Bildquelle: Sick)
(Bildquelle: Sick)

Kommissionierplätze mit manuellen oder halbautomatisierten Sortierungen erfordern den Einsatz von Personen. Gleichzeitig haben – ganz abgesehen vom aktuellen Fachkräftemangel – durch das wachsende Aufragsaufkommen insbesondere im E-Commerce die Performanceanforderungen an die Arbeitseffizienz zugenommen. Durch den Einsatz klassischer mobiler Handheld-Scanner ist entweder lediglich ein einhändiges Greifen möglich oder aber ein Ablegen des Gerätes erforderlich. Beides Vorgänge, die den Pickprozess beeinträchtigen.

Höhere Durchsatzleistung bei besserer Ergonomie

Im Gegensatz zur Verwendung eines Handscanners gibt die Ident-Lösung von Sick dem Kommissionierpersonal sprichwörtlich „freie Hand“, denn die 2D-Präsentationskamera ist in ihrer Montagesituation oberhalb des Kommissionierplatzes direkt in die Warenumlagerungsprozesse integriert. Barcodes und 2D-Codes auf dem Verpackungslabel werden automatisch gescannt und identifiziert, sobald eine Ware durch das Sichtfeld der Kamera vom Lagerbehälter in die Kommissionierbox bewegt wird. Die Lesung erfolgt in einem großen Sichtfeld und mit sofortigem Feedback. Dadurch wird die Pickdauer pro Artikel deutlich reduziert, die Performance der Kommissionierabläufe verbessert und die Durchsatzkapazität erhöht. Eine Leistungssteigerung, die nicht zu Lasten der Mitarbeitenden geht. Diese können so in ergonomisch schonender Körperhaltung arbeiten, ohne sich strecken, bücken oder vorbeugen zu müssen.

Intelligente Integration, einfache und schnelle Inbetriebnahme

Die Lösung punktet zufolge durch eine einfache und schnelle Inbetriebnahme sowie ihre smarten Integrationsmöglichkeiten. Die Präsentationskamera kann ab Werk vorkonfiguriert werden oder auch per Auto Setup vom Anwender selbst eingerichtet werden. Durch die integrierte Parametersicherung lassen sich die Geräte zudem schnell austauschen. Danach lässt sich die Kamera via Plug-and-play in das OP-Umfeld am Arbeitsplatz einbinden. Im Betrieb verhält sich die Kamera wie eine Tastatur. Sie stellt die Leseinformationen im anwenderseitig konfigurierbaren Ausgabeformat direkt in die Maske einer Anwendung ein. Dabei können die identifizierten Artikeldaten individuell gefiltert, sortiert und aggregiert werden. Alles aus einer Hand: Auf Wunsch übernimmt SICK die komplette Umsetzung und Inbetriebnahme sowie den weiterführenden Service.

Auch für Roboterapplikationen geeignet

Aufgrund ihrer leichten und kompakten Bauweise, ihrer zuverlässigen Leseperformance sowie die vielfältigen Konnektivitätsoptionen kann die 2D-Präsentationskamera laut Sick auch in robotergeführte Kommissionierprozesse integriert werden. Sick unterstützt Anwender dabei, bestehende Pick-Plätze zu optimieren, zu automatisieren und damit den Pick-Platz zukunftsfähig zu gestalten.

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