Jungheinrich automatisiert Lagerlogistik für die Bilstein Group

Jungheinrich hat von der Bilstein Group einen Auftrag für ein Pilotprojekt zur Einführung von Mobile Robots am Logistikzentrum Gelsenkirchen erhalten. Mithilfe des EAE 212a werden lange Boden-zu-Boden-Transporte innerhalb des Standorts künftig automatisiert durchgeführt.

(Bildquelle: Jungheinrich)
(Bildquelle: Jungheinrich)

Jungheinrich und die Bilstein Group haben in enger Zusammenarbeit ein Lösungskonzept erarbeitet, um die Automatisierung in der Logistik der Bilstein Group weiterzuentwickeln. Im Fokus steht dabei die Integration der Autonomous Mobile Robots (AMR) EAE 212a.

„Es ist der erste Einsatz von Autonomous Mobile Robots in der Bilstein Group und neben unseren Kommissionierrobotern ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung der Automatisierung von Prozessen“, sagt Phillipp Becker, Standortleiter Bilstein Group Gelsenkirchen. „Insbesondere Effizienzgewinne und die Möglichkeit, unsere gut ausgebildeten Staplerfahrer in komplexeren Transportaufgaben einzusetzen, haben uns motiviert, in dieses Thema einzusteigen.“

Alexander Korell, Vertrieb Mobile Robots, Jungheinrich AG, ergänzt: „Bereits auf der Logimat 2024 überzeugte der ausgestellte AMR die Bilstein Group, sodass die Planung zur Implementierung einer EAE-212a-Flotte beginnen konnte. Das anschließende Proof-of-Concept-Projekt konnte im September 2024 erfolgreich abgeschlossen werden. Die Inbetriebnahme der Anlage am Standort Gelsenkirchen ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen.“

Im ersten Schritt werden die zum Einsatz kommenden EAE 212a Paletten über eine Distanz von 220 Metern in die Bereitstellungsflächen des Warenausgangs transportieren. Das individuell für den Prozess aufgesetzte Logistics Interface von Jungheinrich übernimmt die Verwaltung der Transportaufträge und bildet die Schnittstelle zum Warehouse Management System (WMS) des Kunden. Vom WMS erhält das Mobile-Robot-System eindeutige Transportaufträge, die nach dem Prinzip der Minimierung des Leerfahrtenanteils abgearbeitet werden. Das WMS verwaltet dabei die Belegung der Aufnahme- und Abgabeplätze.

Der EAE 212a ist ausgelegt für die Automatisierung von Niederhubeinsätzen und somit perfekt für die Ver- und Entsorgung von Wareneingangs- und Warenausgangsspuren geeignet. Durch sein Jungheinrich-patentiertes Chassis-Design ist es mit nur 790 Millimetern schmaler als eine Europalette. Dies ermöglicht einen wendigen und agilen Boden-zu-Boden-Transport bei Geschwindigkeiten von bis zu sechs Kilometern pro Stunde. Dabei ist das Fahrzeug in der Lage, Lasten mit einem Gewicht von bis zu 1,2 Tonnen zu transportieren. Der EAE 212a kommt bei der Navigation vollständig ohne künstliche Landmarken aus. Aufwendige Vorbereitungsmaßnahmen im Lager sind damit nicht notwendig.

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