Inform klärt fünf Irrtümer über die Stichprobeninventur auf
Das Geschäftsjahr neigt sich dem Ende zu und mit jedem Tag rückt die gesetzlich vorgeschriebene Jahresinventur näher. Um das Umlaufvermögen pflichtgerecht zu erfassen und die korrekte Bestandsführung nachzuweisen, können Unternehmen auf intelligente Stichprobeninventursoftware zurückgreifen. Das mathematisch-statistisch fundierte Stichprobenverfahren eignet sich für jede Inventurvariante und lässt sich on-premise oder über die Cloud einfach in jedes ERP- und Lagerverwaltungssystem integrieren.
1. Irrtum: Die Stichprobeninventur ist kompliziert und zeitaufwendig
In vielen Unternehmen müssen bei der Inventur zahlreiche Mitarbeitende zählen, wiegen und messen – und zwar jede einzelne Lagerposition und in der Regel manuell mit ungeliebten Excel-Listen. Mit der Stichprobeninventur lässt sich die Anzahl der zu erfassenden Lagerpositionen drastisch reduzieren. Durch den Einsatz von Software für die Stichprobeninventur zählen Unternehmen nur noch einen Bruchteil ihrer Lagerbestände, was den Aufwand gegenüber der Vollinventur um durchschnittlich 95 Prozent senkt. Zudem lässt sich eine solche Software schnell implementieren. So können Unternehmen die Inventur von der Auftragserteilung bis zum erfolgreichen Abschluss oft schon in nur 14 Tagen erfolgreich durchführen.
2. Irrtum: Die Stichprobeninventur ist ungenau und unzuverlässig
Tatsächlich handelt es sich bei der Stichprobeninventur um ein sehr genaues und effizientes Verfahren. Mathematisch-statistische Verfahren verwalten die zu erfassenden Inventurpositionen und berechnen die zu zählenden Stichproben aus dem Lager so, dass sie auf deren Basis den gesamten Lagerbestand hochrechnen können. Das Ergebnis der Hochrechnung ist meistens sogar zuverlässiger als das der Vollaufnahme, bei der sich aufgrund des Zeitdrucks gerne einmal ungewollte Fehler und Unstimmigkeiten einschleichen.
3. Irrtum: Die Stichprobeninventur ist viel zu teuer
Eine Stichprobenzählung wirkt sich nicht nur positiv auf den zeitlichen und personellen Aufwand aus, sondern bietet auch erhebliche Einsparpotenziale. In der Regel rechnet sich die Umstellung auf die Stichprobeninventur bereits nach der ersten Inventur, da Vollinventuren häufig mit kostenintensiven Lagerschließzeiten einhergehen, die sich wiederum auf viele interne Wertschöpfungsprozesse auswirken. Statt mehrerer Tage müssen die Lager dann, wenn überhaupt, oft nur wenige Stunden schließen.
4. Irrtum: Die Stichprobeninventur ist nur für große Unternehmen geeignet
Die Anwendbarkeit des Verfahrens hängt weniger von der Unternehmensgröße ab als vielmehr von der Beschaffenheit des Lagers, seiner Größe und seiner organisatorischen Struktur. Eine effektive Stichprobeninventur ist skalierbar und somit keineswegs auf große Unternehmen beschränkt. Sie ist eine äußerst flexible Methode, die sich an die spezifischen Bedürfnisse und Ressourcen eines Unternehmens, unabhängig von seiner Größe, anpassen lässt.
5. Irrtum: Die Stichprobeninventur ersetzt die Vollinventur nicht
Das Gesamtergebnis der Stichprobeninventur ist im Vergleich zur Vollinventur absolut gleichwertig und ersetzt diese vollständig. Der Gesetzgeber verlangt sogar eine Aussageäquivalenz von der Stichprobeninventur zur Vollinventur. Die vereinfachte Methode ist gesetzlich zugelassen und da sie mindestens so genau wie eine Vollinventur ist, wird sie von Wirtschaftsprüfern und Finanzbehörden anerkannt.
„Wer einmal eine Stichprobeninventur durchgeführt hat, wird schnell feststellen, dass diese kein Hexenwerk ist, sondern vielmehr dabei hilft, den Inventurstress auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig die Zuverlässigkeit der Bestandsaufnahme auf ein Maximum zu steigern“, betont Daniel Schulteis, Experte für Inventur-Management bei Inform. „Mit der richtigen Software gehört die lästige Bestandskontrolle der Vergangenheit an und dient als hilfreiches Werkzeug, das alle Verantwortlichen bei ihrer Arbeit unterstützt und entlastet. So bleiben mehr Zeit und Energie, um sich strategischen Aufgaben zu widmen.“