Die Anforderungen: Zum Transport sowie zur Lagerung von Stahl-Paletten für die Batteriezellen sollte eine Schnittstelle aus der Fertigung für den Weitertransport in die Endmontage des Automobilherstellers installiert werden. Eine weitere Besonderheit des Projektes präsentierte mit einem maximalen Gesamtgewicht von 21 Tonnen auch die Belastung durch die Fördergüter. Bis zu vier Paletten mit einem Füllgewicht von jeweils einer Tonne sollen in der Anlage nämlich übereinandergestapelt werden, um den Materialfluss möglichst effizient zu gestalten.
Dem konnte der Rüthener Fördertechnikhersteller schließlich mit einem durchdachten Konzept gerecht werden: Eine Anlage bestehend aus Triplex-Schwerlast-Kettenförderern und Senkrechtförderern mit einer hydraulischen Paletten-Stapelfunktion ermöglichen einen vollständig automatisierten Materialfluss aus der Produktion bis zur Lkw-Beladung. Zunächst werden die batteriebeladenen Stahlpaletten mithilfe eines FTS am Triplex-Kettenförderer vor dem Aufstapler aufgegeben. Ist der Stapelvorgang abgeschlossen, werden die jeweils vier Paletten über die rund 22 Meter lange Förderbahn bis zur Lkw-Übergabestelle voll automatisiert transportiert. Dabei besteht die Förderstrecke aus Kettenförderern mit besonders robusten Triplex-Ketten, die der hohen Belastung von bis zu fünf Palettenstapel mit einem Gesamtgewicht von 21 Tonnen mühelos standhalten. Am Ende der Förderstrecke erfolgt anschließend die automatisierte Übergabe der Paletten-Blöcke an die LKW-Ladungsbrücke: Mithilfe der Kettenförderer werden die Fördergüter störungsfrei für den Weitertransport in den LKW-Auflieger hineingefahren. Doch nicht nur die Beschickung der LKWs erfolgt auf die beschriebene Weise, auch die Entladung der Leerpaletten ereignet sich identisch. So werden die leeren Paletten vor Neubeladung vollständig automatisiert aus dem Auflieger an die parallele, über Eckumsetzungen angeknüpfte zweite Förderstrecke übergeben und durchlaufen den parallelen Weg bis zum Stapelpunkt, wo die Stahlpaletten sodann vom FTS entgegengenommen und zurück in die Produktion transportiert werden.
Während die beschriebene Anlage derweil schon seit fast einem Jahr im Einsatz ist, plant der Automobilzulieferer inzwischen bereits eine Erweiterung der bestehenden Anlagen und bedient sich damit einem intelligenten Konzept der Haro-Gruppe: Dank des Baukastensystems sind die Anlagen des Rüthener Fördertechnikherstellers jederzeit flexibel erweiterbar.
Weitere Informationen sind auch unter https://www.haro-gruppe.de/ zu finden.