Fronius Perfect Charging optimiert Batterieladetechnik bei Wallner
Angrenzend an einen Wald liegt das knapp 60.000 Quadratmeter große Betriebsgelände der Wallner Holzhandel GmbH in St. Pölten, Österreich. Seit über 80 Jahren beschäftigt sich das von Hermann Wallner gegründete Familienunternehmen mit Holz. Neben dem Holzgroßhandel betreibt Wallner auch ein modernes Zuschnitts- und Bekantungszentrum für individuelle Kundenanfragen.
Mehr als 80 Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Holzprodukte termingerecht und in der gewünschten Form die Kunden erreichen. Um schwere und sperrige Holzplatten zu transportieren, ist neben einer eigenen Lkw-Flotte eine Vielzahl an elektrisch betriebenen Schwerlaststaplern zum Verladen im Einsatz. Lagerleiter Herbert Baumgartner koordiniert die gesamte Intralogistik: „Wir nutzen elf Seitenhubstapler, die der Hersteller speziell für unsere Anforderungen angefertigt hat. Auf Elektroantrieb mit großen Blei-Säure-Batterien haben wir die Flotte bereits vor einigen Jahren umgestellt.“
Zeit für eine neue Ladelösung
Beim Laden der Antriebsbatterien setzte das Unternehmen in der Vergangenheit auf 50 Hz-Ladegeräte. Diese sorgten regelmäßig für hohe Stromspitzen und eine Überlastung des Firmennetzes. Da aufgrund des Einschichtbetriebs keine Wechselbatterien vorhanden sind, führte eine Unterbrechung des Ladevorgangs immer wieder zu einem Stillstand der Stapler. Eine Situation, die für den Holzhändler zum Problem wurde, denn ein reibungsloser Ablauf ist bei Wallner äußerst wichtig.
Im Zuge der Standorterweiterung und Planung einer neuen Halle beschlossen die Verantwortlichen, die komplette Ladeinfrastruktur zu erneuern. Für Baumgartner stand schnell fest, dass Fronius dafür der richtige Partner ist: „Ich kannte die hochwertigen Ladegeräte von Fronius schon aus dem Automobilbereich, deshalb war ich sehr an deren Lösungen für die Intralogistik interessiert.“
Das Team von Fronius Perfect Charging entwickelte gemeinsam mit dem Kunden das für ihn ideale Ladekonzept. Die Experten planten Einzelladeplätze, die sie individuell auf die Abmessungen der Schwerlaststapler zuschnitten. Zudem standen die Ausfallssicherheit und die besonders effiziente und schonende Ladung der leistungsstarken Antriebsbatterien im Vordergrund.
Reduzierte Lastspitzen und Tiefenentladungskennlinie
Das erstellte Ladekonzept reduziert Lastspitzen, welche zuvor zu hohen Kosten geführt haben. Möglich macht das der Ri-Ladeprozess sowie die Option, den Ladestart jeder einzelnen Batterie um jeweils eine halbe Stunde zu versetzen. Insgesamt reduziert das die Belastung des Firmennetzes – Ausfälle sind seitdem ebenfalls passé.
Die smarten Optimierungsmöglichkeiten, der lokale Ansprechpartner sowie die hohe Qualität der Fronius-Lösungen haben den Kunden auf ganzer Linie überzeugt. Der Lagerleiter resümiert: „Seitdem wir die ‚Selectiva‘-Ladegeräte verwenden, sind unsere Batterien zu Schichtbeginn stets voll geladen. Und den Energieverbrauch konnten wir um circa 30 Prozent senken.“
Besonders begeistert ist Herbert Baumgartner von der integrierten Tiefentladungskennlinie. Dank dieser konnte er sogar einen Satz älterer Blei-Säure-Batterien wieder regenerieren und erneut verwenden. „Wir hatten die Batterien eigentlich gedanklich schon abgeschrieben, da eine Ladung mit den alten Geräten nicht mehr möglich war“, erzählt der Lagerleiter. „Mittels ‚Selectiva‘-Tiefentladungskennlinie konnten wir die Batterien noch mehrere Monate nutzen – eine nachhaltige und kosteneffiziente Möglichkeit, die uns als Familienbetrieb enorm weiterhilft.“