AMI Förder- und Lagertechnik hat seine Produktions- und Verwaltungsfläche mehr als verdoppelt
Bereits 2020 hatte AMI Förder- und Lagertechnik an eine Erweiterung der bisherigen Liegenschaften gedacht und ist dann ein Jahr später in die konkrete Planung eingestiegen. Denn es mussten Grundstücke zugekauft und erschlossen werden, zu denen auch entsprechende Ausgleichsflächen gehören, um die nachhaltige Forstwirtschaft in der Region weiterhin sicherzustellen.
Intensive Planungsphase mit lokalen Architekten
Nach den verwalterischen Aufgaben schloss sich eine intensive Planungsphase mit einem lokalen Archtitektenteam an, die von der ersten Idee bis zum Spatenstich ein gutes Jahr dauerte. Hintergrund: Es wurde nicht nur die Vergrößerung der Hallen und Büros geplant, sondern auch eine deutliche Erweiterung des Maschinenparks und dessen Infrastruktur mit in die Planungen einbezogen. Nahezu alle Förderstrecken, Komponenten und Bauteile werden in Luckenbach gefertigt. Dies betrifft Mechanik und Elektronik gleichermaßen. Das bietet für AMI den Vorteil möglichst kurzer Lieferketten und stets sichere Verfügbarkeit bei immer gleichbleibender, höchster Qualität. So wurden mit der „Trupunch 5000“ unter anderem eine neue Kantbank, eine neue Lasterstanze sowie ein automatisches Magazin für die Blech-Lagerware angeschafft und in den neuen Hallenkomplex integriert. Mit dem Anbau hat AMI so seine räumlichen Kapazitäten von bisher rund 7.000 Quadratmeter auf nun 16.000 Quadratmeter mehr als verdoppelt. Auch hinzugekommen ist ein neuer Mitarbeiterparkplatz für 140 Pkw, der in Kürze noch mit vier Ladesäulen für E-Autos ausgestattet wird, um auch in diesem Bereich zur Nachhaltigkeit beizutragen. In dem Zusammenhang soll nachträglich auch eine Photovoltaik-Anlage installiert werden, um in Sachen Stromverbrauch grüner zu werden. Dies sei wegen Lieferengpässen der entsprechenden Module in der eigentlichen Bauphase nicht machbar gewesen, so Bärbel Kempf, Prokuristin bei AMI.
Der vorgeschriebene Löschteich am Rand des Geländes fasst 150 Kubikmeter Wasser und AMI bietet der Gemeinde Luckenbach und den umliegenden Unternehmen somit einen üppigen Wasservorrat für den Ernstfall.
Bau konnte ohne Verzögerungen abgeschlossen werden
Der Bau dauerte insgesamt ein gutes Jahr und konnte trotz Auswirkungen der Pandemie ohne Verzögerungen abgeschlossen werden. Alle Gewerke wurden von Unternehmen aus der Region ausgeführt, denn der geschäftsführende Gesellschafter Stefan Brenner setzt auf die Nähe zur Nachbarschaft. Daher rührte auch sein Entschluss 2011 aus dem benachbarten Alpenrod, wo AMI seinen ersten Sitz hatte, nach Luckenbach zu ziehen, als der erste Betrieb zu klein geworden war. „Stefan Brenner hat sich für diesen Standort entschieden, um den Mitarbeitenden weite Wege zu ersparen. Wir fühlen uns der Region verbunden und wollen dies auch zeigen", so Bärbel Kempf in der Pressekonferenz zur Hausmesse. Neben dem Sitz in Luckenbach hat das Unternehmen eine Produktionsstätte in Bosnien aufgebaut. Hier werden vornehmlich Bauteile für die Leichtfördertechnik hergestellt und diese teils auch montiert. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 220 Mitarbeiter an beiden Standorten. Und schon jetzt denkt man an weitere Expansionsschritte, denn angrenzende Grundstücke sind bereits gekauft worden, um für eine möglicherweise notwendig werdende Erweiterung vorbereitet zu sein.
Letzten Dezember konnten die neuen Hallenteile mit Maschinenpark und die Büros von den Mitarbeitern bezogen werden. Dabei ist die AMI-Familie gewachsen, denn durch die üppige Erweiterung entstanden neue Arbeitsplätze. 30 Experten aus den verschiedensten Bereichen konnten für die Abteilungen Programmierung, Konstruktion, Arbeitsvorbereitung, Service und auch für die Schweißtechnik hinzugewonnen werden.
Kürzlich wurde der große Anbau offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Hausmesse mit Maschinenpark und Fachvorträgen
Im Rahmen einer informativen Hausmesse konnten sich geladene Gäste die neuen Gebäude, den erweiterten Maschinenpark sowie die Produktion ansehen. Zwei arbeitende „Smart-Flexdepot“ waren der zentrale Punkt der ersten Ausstellungsfläche. Hier wurde die Funktionsweise des Automaten in einem originalgetreuen Kundenszenario erklärt. Auf einer kleinen Bühne fanden außerdem über den Tag verteilt verschiedene Fachvorträge statt. Auch die Roboter-Technik, die das Unternehmen in Förderstrecken für seine Kunden verbaut und mit eigener Software anbindet, war im Live-Betrieb zu sehen.
An sogenannten Hotspots zeigte man insgesamt zehn Themenschwerpunkte, die von einem professionellen Moderator zuweilen auch per Lautsprecher über die gesamten Hallen erklärt wurden. So zeigte eine kleine, aber komplette Förderstrecke, die AMI auch bei den wichtigen Fachmessen einsetzt, alle wesentlichen Komponenten im laufenden Betrieb und interessierte Kunden, Lieferanten und weitere Vertreter aus Politik und Wirtschaft wurden umfassend informiert. Auch der umfangreiche Maschinenpark konnte besichtigt werden und die Service-Profis von AMI stellten ihre 24/7-Leistungen vor und sich selbst allen Fragen der interessierten Fachbesucher.