Kostengünstige Echtzeit-Zustandsüberwachung für gleitende E-Kettensysteme
Enthalten sind in dem Low-Cost-Sensorik-Produkt der Sensor, die Leitung sowie die Auswerteelektronik. Anwender haben auch die Möglichkeit, den Sensor per „i.Cee“-Modul an vielfältige Netzwerke und IoT-Systeme anzuschließen und so in ein vorausschauendes Wartungskonzept einzubinden. Erhältlich ist der Lebensdauersensor für die Igus-E-Ketten E4.32, E4.42, E4.56 und E4.80 – weitere Größen für die Serien E4Q, E2.1 und E2/000 sind bereits in Planung.
Lebensdauer schnell und einfach bestimmen – auch aus der Ferne
Das Grundprinzip der neuen Low-Cost-Sensorik: Leitfähige Elemente werden an den tribologisch belasteten Stellen in die Hochleistungspolymere fast aller Igus-Produkte eingebracht. Durch geschickte, geometrische Positionierung dieser Elemente können bei elektrischer Unterbrechung oder Widerstandveränderung klare Aussagen über den prozentualen Produktlebensdauerzustand getroffen werden. Diese Information kann über den Anlagenmonitor an den Bediener ausgeben und zum Beispiel bei Erreichen der 25 Prozent Stufe mit dem Hinweis zum anstehenden Kettenaustausch verknüpft werden. Gerade für raue, dunkle und schmutzige Umgebungen sowie in hoch frequentierten oder schwer zugänglichen Anwendungen bietet der „i.Sense EC.W“-Sensor Igus zufolge einen erheblichen Mehrwert. Er wird am letzten Öffnungssteg auf Festpunktseite montiert und erfasst den aktuellen Zustand der Kettenseitenteile. Der Sensor misst den Abstand zwischen den Öffnungsstegen, der sich im selben Verhältnis wie der Abrieb der E-Ketten-Seitenteile verringert. Mithilfe des Sensors kann somit jedes Verschleißteil einer Maschine aus der Ferne überwacht werden.
Durch planbare Wartung 80 Prozent Kosten sparen
Zustandsbasierte Alarmmeldungen können ungeplante Stillstandzeiten bzw. einen unnötigen oder zu frühen Kettenaustausch vermeiden – was auch in puncto Nachhaltigkeit einen Vorteil bietet. So werden E-Ketten nicht mehr anhand von Wartungsintervallen getauscht, sondern nur dann, wenn es notwendig ist – was letztlich auch die Instandhaltungskosten senkt. Bei direktem Anschluss an die Anlagensteuerung können Anwender laut Igus durch den Einsatz des Lebensdauersensors bis zu 80 Prozent Kosten sparen. Um bestmögliche Produktqualität zu gewährleisten, führt Igus zahlreiche Testreihen im weltweit größten Testlabor der Branche durch. Allein für Energieketten werden pro Jahr über drei Milliarden Testzyklen erfasst und analysiert. Mithilfe dieser Tests werden die Igus-Produkte kontinuierlich optimiert und weiterentwickelt. So haben die Entwicklungsingenieure zum Beispiel die Größe des Lebensdauersensors mit 2,5 mm x 4 mm extrem miniaturisiert, sodass sich auch an anderen Stellen Messungen durchführen und für fast alle gleitenden Anwendungen klare Statusinformationen erzeugen lassen.