Energieeffiziente Roboter
Voraussetzung für diese Energierückspeisung ist die Standard-Robotersteuerung YRC1000 in Verbindung mit den größeren Robotern ab ca. 50 Kilogramm Traglast.
Industrieroboter führen bei ihren sehr vielfältigen Aufgaben – wie Handling, Palettieren, Fügen oder Bearbeiten – auch viele Abwärts- oder Seitwärtsbewegungen aus, bei denen die Servomotoren Energie abbauen und potentiell Strom erzeugen können. Bisher, bei älteren oder anderen Robotermodellen auf dem Markt, wird die dadurch entstehende Energie steuerungstechnisch durch elektrische Widerstände in Abwärme umgewandelt und ungenutzt an die Umgebung abgegeben.
Bei der Yaskawa-Lösung wird die elektrische Energie auch ohne zusätzliche Hardware ins Betreiber-Netz rückgespeist und weitergenutzt. Wie hoch die Einsparung dabei im Einzelnen ist, hängt laut Yaskawa im Wesentlichen von der Aufgabe und dem individuellen Bewegungsmuster des Roboters ab. Einsparungen liegen nach Angaben von Yaskawa im Bereich von 8 Prozent bis zu 25 Prozent. Das kann durchaus jährlichen Einspeisungen von rund 2.800 Kilowattstunden, 1.600 Kilogramm CO2 und 1.200 Euro pro Jahr führen.
Weitere Effizienzpotenziale erschließen die Motoman Roboter durch ihre schlanke und kompakte Bauform mit geringen bewegten Massen sowie durch das schnelle Einfallen von Bremsen bei Bewegungspausen, um die aktive Positionsregelung bei Nichtgebrauch abzuschalten. Intelligente Betriebskonzepte des Betreibers, die beispielsweise auch die automatische Abschaltung der Roboter in planbaren Pausen vorsehen, tragen zusätzlich zur Energieeinsparung bei.