Continental automatisiert die Palettenerfassung mit „Zetes Medea ImageID“

Im Rahmen ihrer Strategie Industrie 4.0 hat sich Continental für „Zetes Medea ImageID“ entschieden, um die Wareneingangsprozesse an den Standorten Ingolstadt und Groß-Rohrheim zu automatisieren. Dank der Warehouse-Execution-Lösung, die auf Machine-Vision-Technologie basiert, erreicht Continental eine höhere Produktivität, Genauigkeit und mehr Transparenz im täglichen Betrieb. Nach den ersten beiden Installationen sind bereits weitere kamerabasierte Zetes-ImageID-Gates geplant. Sie werden im neu gebauten Werk in USA und in Litauen in Betrieb genommen.

Continental führte den Wareneingangsprozess bislang manuell mit Handheld-Scannern durch, was mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden war und mehrere Minuten pro Palette in Anspruch nahm. Um Zeit zu sparen und die Produktivität und Genauigkeit zu verbessern, wurden das Warehouse Execution System „Zetes Medea“ und ein ImageID-Gate eingeführt. Einer der Pilotstandorte von Continental hierfür ist Ingolstadt.  Dort werden täglich große Mengen an Paletten vereinnahmt, auf denen jeweils bis zu 60 einzelne Behälter gestapelt sind. Jede Box verfügt über ein Etikett mit einem 2D-Barcode, der ausgelesen und mit den in SAP gespeicherten Anlieferungen verglichen werden muss.

Bedienerfreundliche Schnittstelle

Dafür werden die Paletten im Wareneingang vom Lkw abgeladen und nach Entfernen der Stretchfolie zum ImageID-Gate transportiert. Das Gate befindet sich vor dem Hallendurchfahrtstor, das den Wareneingang von der Lagerhalle trennt. Rechts und links vor der Durchfahrt sind am Gate die Zetes-ImageID-Kameras installiert. Zu den weiteren Elementen gehören eine Signal-Ampel sowie eine mobile Arbeitsstation mit einem mobilen Scanner, Etikettendrucker und Monitor. Dessen Bildschirm zeigt die webbasierte und bedienerfreundliche Benutzerschnittstelle (Web UI) von „Zetes Medea“.

SAP-Abgleich in Echtzeit

Sobald der Staplerfahrer die Palette zwischen den beiden Kamerasäulen abgestellt hat, beginnt der nur wenige Sekunden dauernde Scan-Prozess. Dabei werden die Artikeldaten von „Zetes Medea“ nicht nur gelesen, sondern in Echtzeit mit den im SAP-System vorliegenden Anlieferungen abgeglichen. Wenn alles passt, springt die Ampel auf Grün und „Zetes ImageID“ öffnet das Hallendurchfahrtstor. Jetzt tritt auch der Etikettendrucker in Aktion, der in SAP automatisch ein Summenlabel generiert. Falls beim Scanvorgang einzelne Barcodes nicht erkannt wurden – weil sie beispielsweise beschädigt oder verdeckt waren – wird der Mitarbeiter sowohl über die Ampel als auch in der Weboberfläche (WEB UI) sofort informiert. In diesen Fällen erhält der Mitarbeiter eine visuelle Hilfestellung und kann dann die betroffenen Behälter gezielt mit dem Handscanner ohne zeitaufwändige Suche nacherfassen oder das Label neu erstellen und anbringen. „Mit dieser Technologie arbeiten wir im Wareneingang schneller und in einer höheren Qualität“, bestätigt Andreas Dinzinger, Head of SCM Warehouse and Shipping am Standort Ingolstadt. In weniger als zwei Jahren soll sich die Investition amortisiert haben.

Unterschiedliche Prozesse

Mit einer noch schnelleren Amortisation rechnet Continental bei der zweiten Installation eines ImageID-Gates im südhessischen Groß-Rohrheim. Dort betreibt Continental auf einer Fläche von 34.000 Quadratmetern sein zentrales Logistikzentrum für den Pkw-Ersatzteilmarkt. Im Gegensatz zu Ingolstadt werden in Groß-Rohrheim keine 2D-, sondern 1D-Barcodes erfasst. Ein weiterer Unterschied besteht hinsichtlich des Leseabstands zwischen Palette und Kamera, was jedoch kein Problem darstellt: „Zetes Medea“ und das ImageID-Gate können innerhalb eines frei definierbaren Lesebereiches sämtliche Barcodes erfassen. Das bedeutet in der Praxis, dass die Lesefelder mehrere Quadratmeter groß sein können. Auch in diesem Punkt ist die von Zetes entwickelte Lösung extrem flexibel.

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