Optimierte Lagerprozesse
Die 1978 etablierte Nosta Group ist ein in zweiter Generation familiengeführtes Unternehmen mit Hauptsitz in Osnabrück. Mit mehr als 800 Mitarbeitenden an über 40 Standorten weltweit offeriert der Full-Service-Logistikdienstleister seinen Kunden auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Logistikkonzepte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das Leistungsportfolio umfasst des Weiteren Leistungen aus den Bereichen Transportmanagement, Lagerhaltung sowie Mehrwertdienstleistungen (Value Added Services, VAS). Eine wesentliche Funktion kommt dabei den eigenen Lagerstandorten mit individuellen Lösungen und Mehrbenutzerbetrieb zu. An den genannten Standorten werden eine Vielzahl von Logistikprozessen durchgeführt, welche die Lagerung, die IT-gestützte Auftragsabwicklung und Kommissionierung sowie die Versandbereitstellung umfassen. Ein Beispiel für einen Standort mit entsprechender Infrastruktur ist das Multimandantenlager in Ladbergen mit einer Fläche von 24.000 Quadratmetern, in dem circa 1.750 verschiedene Artikel gelagert und kommissioniert werden.
Manuelle Prozesse wurden zur Herausforderung
Die Nosta Group betreibt eigene Lager mit Individuallösungen und Multi-User-Betrieb. Vor Implementierung der Lösung von PSI nutzte das Unternehmen in der Vergangenheit mehrere, teils selbst entwickelte Systeme zur Koordination der mitunter sehr komplexen Infrastruktur und Kommissionierprozesse der eigenen Standorte. Als Folge entstanden dadurch Insellösungen, zwischen denen ein Datenaustausch nur schwer möglich war. Darüber hinaus wurden Wareneingänge sowie Testungen manuell ausgeführt, wobei die Nosta Group Artikeldaten aus den Lieferavisen erfasste und diese Schritt für Schritt abarbeitete. Wenn Änderungen im Wareneingang oder notwendige Testungen der Prozessqualität vollzogen werden mussten, wurden auch diese stets manuell durchgeführt. Diese Vorgehensweise war nicht nur sehr zeitaufwendig, sondern auch fehleranfällig und führte zu einer mangelnden Transparenz der Bestandsdokumentation und der Prozesse. Doch schon früh entschied sich das Unternehmen für eine entscheidende Transformation: Bereits seit 2008 nutzt die Nosta Group „PSIwms“. Damit hat das Unternehmen ein Warehouse Management System an seiner Seite, das eine Vielzahl an Funktionalitäten vereint.
Mehrere Standorte mit nur einem WMS verwalten
Von der PSI-Lösung profitieren gleich mehrere Lokationen – eine große Besonderheit bei der Nosta Group. Das System kommt an den Standorten Ladbergen, Melle, Rinteln, Seevetal, Stadthagen und Viernheim zum Einsatz. „Bei mehreren Standorten war es uns wichtig, die Prozesse zu vereinheitlichen“, erklärt Hajo Wonka, Projektmanager bei PSI. Dabei werden ein oder mehrere „PSIwms“ an ein übergeordnetes System angeschlossen, ohne dass die untergeordneten Systeme eine direkte Verbindung zu einem Hostsystem benötigen. Artikelstammdaten, Avispositionen sowie Auftragspositionen erhalten sie von dem übergeordneten „PSIwms“ und melden auch an dieses zurück. Dies ermöglicht das Anlegen und Löschen von Standorten ohne Beeinträchtigung des Host-Systems. So kann die Nosta-Gruppe ohne großen IT-Mehraufwand weitere Außenlager eröffnen oder schließen. „Gerade hinsichtlich des Personals bietet die Vernetzung von Standorten den Vorteil, dass Arbeitskräfte flexibel an verschiedenen Filialen eingesetzt werden können, ohne dass sie mit völlig neuen und anderen Prozessen konfrontiert werden“, fasst Wonka die Standortvernetzung zusammen. „Dadurch sind die Arbeitsschritte für die Mitarbeitenden immer gleich, obwohl sich jeder Standort auf unterschiedliche Artikelspektren spezialisiert hat“.
Mit automatisiertem Testen Fehlerquote minimieren
Insbesondere das automatisierte Test-Tool in „PSIwms“ ist von großem Nutzen für Nosta, da schon vor Aufnahme ins Lager nichtinvasiv getestet werden kann, ob und wie ein neuer Mandant die bestehenden Prozesse beeinflusst. Auf diese Weise hilft das Tool, die Funktionalität aller relevanten Prozesse nach Lager- oder Softwareänderungen in gleichbleibender Qualität sicherzustellen. Durch die Erstellung von Testsuiten, die das jeweilige Lager repräsentieren, simuliert das System automatisch und regelmäßig alle vordefinierten Testfälle. Die frühzeitige und präzise Aufdeckung eventuellen Handlungsbedarfs stellt ein wesentliches Merkmal des Systems dar. Es ermöglicht die virtuelle Vereinnahmung, Umlagerung, Kommissionierung und den Versand von mehreren hundert Anlieferungen mit unterschiedlichen Steuerparametern innerhalb kürzester Zeit. Die Testung erfolgt ohne manuelles Eingreifen der Anwender und ohne Auswirkungen auf das physische Lager. Darüber hinaus zeichnet sich „PSIwms“ durch seine einfache Bedienbarkeit aus, da im Vergleich zu anderen Wettbewerbern keine tiefgreifende Programmierkenntnisse vorausgesetzt werden. Somit ist jeder Mitarbeiter, der Prozesse in „PSIwms“ konfiguriert, dazu befähigt, einen Test zu erstellen, der die Funktionalität dieser Prozesse überprüft. „Das automatisierte Testen ist für uns mittlerweile unerlässlich“, fasst Rainer Mönnig, IT-Prozessmanager bei der Nosta Group, die Arbeit mit dem Tool zusammen. Das System hat uns entscheidend dabei unterstützt, unsere Effizienz zu steigern. Manuelles Testen kommt bei der heutigen Menge an Daten für uns nicht mehr in Frage“.
Wenn WMS-Experten zusammenkommen
Seit der Systemeinführung im Jahr 2008 ist Rainer Mönnig für die Koordination von „PSIwms“ bei der Nosta Group verantwortlich. Inzwischen kann er auf eine langjährige Erfahrung mit dem „PSIwms“ zurückblicken und ist daher ein geschätztes Mitglied der PSIwms Competence Group (PCG). Bei der PCG handelt es sich um einen Zusammenschluss langjähriger PSI-Anwender, die sich regelmäßig über Praxisergebnisse aus ihren Unternehmen austauschen und so Input für die Weiterentwicklung des Systemstandards geben und erhalten.
„An der PSIwms Competence Group schätze ich besonders den interessanten Austausch mit anderen PSI-Kunden. Bei den Diskussionen über die Erfahrungen mit ‚PSIwms‘ haben wir die Möglichkeit, von den Erfahrungen anderer Kunden zu lernen oder Denkanstöße zu geben“, so Mönnig über die PCG. Im Jahr 2018 hat PSI den Kundenbeirat gegründet, um den langfristigen Erfolg des WMS sicherzustellen und das System gemäß den Kundenanforderungen weiterzuentwickeln. Das übergeordnete Ziel besteht in der Fähigkeit, auf die rasanten Entwicklungen in der Logistik marktgerecht reagieren zu können.
Fazit: Aus Kundenbeziehung wird Partnerschaft
Die Nosta Group und PSI blicken auf eine langjährige, partnerschaftliche Zusammenarbeit zurück. Mit „PSIwms“ ist es dem Logistikdienstleister möglich, ein zentrales WMS für mehrere Standorte zu verwenden und Prozesse dadurch zu vereinheitlichen. Die Möglichkeit der flexiblen Einsatzgestaltung von Mitarbeitern an verschiedenen Filialen erlaubt eine kontinuierliche Weiterbeschäftigung ohne die Notwendigkeit einer vollständigen Anpassung an neue Prozesse. Das automatisierte Test-Tool in „PSIwms“ unterstützt die Nosta Group zudem dabei, Veränderungen am Lager und der Software ohne Qualitätseinbußen vornehmen zu können. Die enge Kooperation beider Unternehmen hat dazu geführt, dass aus einer anfänglichen Kundenbeziehung im Laufe der Zeit eine vertrauensvolle Partnerschaft entstanden ist. Die Mitgliedschaft in der PSIwms Competence Group ermöglicht der Nosta Group zudem, an der Weiterentwicklung von „PSIwms“ selbst mitzuwirken. Rainer Mönnig resümiert: „Mit ‚PSIwms‘ steht uns eine leistungsstarke Komplettlösung zur Verfügung, die eine wesentliche Verbesserung unserer Prozesse ermöglicht.“ (ck)
Eine Information der PSI Software SE
Redaktion (allg.)
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