Messung an einem Chargierkran

Verfahren zur Erfassung der Belastungskenngrößen von Kranhubwerken

Das in [1] vorgestellte Konzept zur Erfassung der Belastungskenngrößen von Kranhubwerken wurde realisiert und bereits mehrmals erfolgreich eingesetzt. So konnten z.B. bei einem Chargierkran mit fehlerhaften Daten aus dem Lastkollektivspeicher die geleisteten Volllastbetriebsstunden auf Basis einer repräsentativen Messung rekonstruiert werden. Darüber hinaus konnte der Hublastbeiwert bestimmt werden.

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Messsystem im Einsatz Bild: Hochschule Anhalt
Messsystem im Einsatz Bild: Hochschule Anhalt

Die tatsächliche Nutzung S eines Hubwerks wird im Normalfall durch Lastkollektivspeicher erfasst, die die Zeit des Hebens bzw. Senkens einer angeschlagenen Last in äquivalente Volllastbetriebsstunden umrechnen. Überschreitet diese Nutzungsdauer die theoretische Nutzung D, ist eine Generalüberholung (GÜ) des Hubwerks vorzusehen [2]. Infolge der unumgänglichen Unschärfe der Berechnung sowie der Tatsache, dass nicht alle Krane mit der entsprechenden Messtechnik ausgestattet sind, bedarf es alternativer Möglichkeiten zur Erfassung der Kranbelastung.

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Stephan Voigt

Stephan Voigt
Laboringenieur Konstruktion 
im Fachbereich EMW 
der Hochschule Anhalt in Köthen

Dr.Ing. Arne Goedeke

Dr.Ing. Arne Goedeke
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter im Fachbereich EMW der Hochschule Anhalt in Köthen

Christopher Kral

Christopher Kral
M. Eng., 
Wissenschaftlicher Mitarbeiter 
im Fachbereich EMW 
der Hochschule Anhalt in Köthen

· Artikel im Heft ·

Messung an einem Chargierkran
Seite 30 bis 31
04.03.2022
Konzept zur Erfassung der Belastungskenngrößen von Kranhubwerken
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