Maximale Transparenz für maximale Effizienz
Die App unterstützt Staplerfahrer und Flottenmanager dabei, das Fahrzeug möglichst sicher und ausfallfrei zu betreiben. Zugleich vereinfacht sie die Wartung, Diagnose und Reparatur.
Viele Bereiche der chemischen, pharmazeutischen, Kosmetik-, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie sowie der Logistik sind explosionsgefährdet, weil entzündliche Gefahrstoffe hergestellt, verarbeitet, transportiert und gelagert werden. Hier sind jegliche Zündquellen, die eine Explosion mit verheerenden Folgen verursachen könnten, unbedingt auszuschließen. Flurförderzeuge sind in den ATEX-Zonen 1/21 und 2/22 zu finden – dazu gehören beispielsweise Bereiche der Produktion, in denen Gefahrstoffe offen vermischt oder umgefüllt werden, sowie Bereiche, in denen Gefahrstoffe in geschlossenen Behältern gelagert und transportiert werden und sich im Falle einer Havarie oder eines Unfalls freisetzen können. Wenn Gase oder Stäube sich mit dem Sauerstoff der Umgebungsluft verbinden, kann eine explosive Atmosphäre entstehen. Zündherde an Fahrzeugen werden einerseits durch eine entsprechende ex-geschützte Ausstattung vermieden, zum anderen durch die konsequente Überwachung sicherheitsrelevanter Parameter – bis zu 50 Werte in einem explosionsgeschützten Fahrzeug, vor allem temperaturrelevante Parameter, Widerstände, Spannungen und Abnutzung. Hierzu gehören unter anderem. die Temperatur der Gehäuse von elektronischen Steuerungen und Leistungsmodulen, der Bremsbacken, Magnetbremse und des Fahrmotors. Bislang ist es übliche Praxis, den Fahrer mittels Blinkcode am Fahrzeugdisplay über sicherheitskritische Fehler zu informieren. Im Betriebsalltag erfolgt die Identifizierung und Behandlung der Fehler allerdings nicht immer so, wie es erforderlich wäre. Mit unterschiedlichen Folgen – manchmal bleibt das Fahrzeug länger als nötig außer Betrieb. Es kommt auch vor, dass der Fehler nicht gründlich genug überprüft wird. Und zuweilen verläuft der Besuch eines Servicetechnikers ineffizient, weil er nur unzureichend geplant worden ist.
Die Linde-EX-Monitoring-App schafft Abhilfe. Sie liefert Fahrern und Flottenmanagern in den ATEX-Zonen 1/21 oder 2/22 ein umfassendes Zustands-Monitoring. Die App checkt das ex-geschützte Fahrzeug an Ort und Stelle und zeigt auf, was konkret zu tun ist. Sie informiert über die Bedeutung des Blinkcodes und benennt den vorliegenden Fehler. Das integrierte zweistufige Ampelsystem weist einfach und unmissverständlich die nächsten Schritte an: Mit der gelben Anzeige ist das Fahrzeug abzukühlen und ein Wartungstermin zu vereinbaren. Bei roter Lampe heißt es: Stopp und Servicetechniker anfordern! Hilfestellung gibt die detaillierte Diagnose mit allen Werten der überwachten Komponenten und Parameter. Außerdem zeigt die App die Fehlerhistorie an und gibt konkrete Handlungsempfehlungen. So sind sämtliche Informationen hinsichtlich des Verschleißes sicherheitskritischer Bauteile und der verbleibenden Betriebsstunden erfasst. Die EX-Monitoring-App von Linde MH ist ein Alleinstellungsmerkmal. Heute bereits für fünf Baureihen verfügbar, wird sie Bestandteil aller zukünftigen ex-geschützten Linde-Modelle sein.