Interroll lanciert Förderer-Modul für Autonome Mobile Roboter (AMR) von MiR und optimiert den eigenen innerbetrieblichen Materialfluss

Interroll hat eine Erweiterung der „Light Conveyor Platform“ (LCP) vorgestellt, die den Transport von Gütern mit leichter und mittlerer Traglast mittels AMR erleichtert. Die Lösung kombiniert die jahrzehntelange Erfahrung von Interroll im Bereich traditioneller Fördersysteme mit der AMR-Technologie und umfassenden Expertise von MiR. Sie ermöglicht es Kunden weltweit, ihre interne Logistik zu optimieren, indem sie als flexible Brücke zwischen festen Fördersystemen und Produktionslinien fungiert.

Bildquelle: Interroll
Bildquelle: Interroll

Die Autonomen Mobilen Roboter von MiR sind flexible, mobile Plattformen, die mit einer Vielzahl von An- und Aufbauten, sogenannten Top-Modulen, ausgestattet werden können, um ihre Funktionalität zu erweitern. Das LCP-AMR-Top-Modul von Interroll ist die neueste zertifizierte Anwendung im „MiR Go“-Partnerprogramm. „MiR Go“ ist ein Ökosystem von AMR-Anwendungen von spezialisierten Lösungsanbietern und umfasst mehr als 160 Aufsatzmodule, die sich nahtlos an die mobilen Roboter anschließen lassen.

„Unsere Kunden suchen nach bewährten Lösungen, die die gleiche Qualität aufweisen wie unsere Roboter und die sich leicht in ihre Kernproduktionsprozesse integrieren lassen. Genau das bietet Interroll als eines der führenden Unternehmen“, so Rasmus Smet Jensen, VP of Marketing & Strategy bei MiR. „Diese kompakte Lösung aus Roboter und angeschlossenem Förderer wird zweifellos die Materialflussprozesse weltweit verbessern – auch unter hochdynamischen Bedingungen.“

Neue Lösung optimiert den Betrieb über mehrere Etagen im Interroll-Werk

Als Teil des strengen Testprozesses hat Interroll das neue LCP-AMR-Top-Modul mit einem MiR250-Roboter in seinem Kompetenzzentrum in Sant Antonino implementiert. Das Werk in der Schweiz ist auf die Herstellung von Spritzgussteilen aus Technopolymeren spezialisiert und erstreckt sich über zwei Etagen. Bisher musste der Materialtransport von der Produktion zum Logistikbereich manuell erfolgen, da keine andere Logistiklösung die Flexibilität bieten konnte, die für den Betrieb auf mehreren Etagen erforderlich ist. Der MiR250 von MiR navigiert mühelos durch diese mehrstöckige Umgebung und benutzen autonom Aufzüge, um sich zwischen den Etagen zu bewegen. 

„Die Wahl von MiR als Partner für das LCP AMR-Top Modul war eine strategische Entscheidung“, sagt Jens Strüwing, Executive Vice President Product & Technology der Interroll Gruppe. „Wie Interroll ist auch MiR ein weltweiter Marktführer im Bereich Materialtransport. Wir haben die MiR-Roboter in unserer eigenen Anlage getestet und konnten uns von deren Fähigkeit überzeugen, unsere internen Prozesse zu optimieren. Die AMR von MiR sind für uns eine ideale Lösung in mehrerlei Hinsicht. Erstens sind sie mit unserer Produktionslogistik nahtlos kompatibel, zweitens weisen sie präzise Navigationsfähigkeiten in dynamischen Umgebungen auf und drittens können sie an Layout-Änderungen und Arbeitsabläufe angepasst werden. Ebenso wichtig für uns ist es zudem, dass sie die Arbeitsplätze sicherer machen.“

Optimierung von Prozessen und Steigerung des ROI durch Vollschichtbetrieb   

Um die Prozesse weiter zu optimieren, nutzt Interroll „MiR Insights“, die cloudbasierte Software von MiR. Diese visualisiert wichtige Leistungsindikatoren, wie zurückgelegte Strecken, abgeschlossene Missionen oder die Roboterauslastung und -verfügbarkeit. Die Software bietet Einblicke in stark frequentierte Bereiche und ermöglicht es Interroll, die Arbeitsabläufe und den Durchsatz der Roboter zu verbessern. Seit der Einführung von „MiR Insights“ im Juni 2023 ist der MiR250 durchschnittlich 22,3 Stunden pro Tag im Einsatz und legt dabei 106 km auf dem Werksgelände zurück.

Die Kombination des MiR250 mit dem LCP-AMR-Top-Modul hat den Zeitaufwand, der für die manuelle Handhabung und den Transport anfiel, erheblich reduziert. Die qualifizierten Mitarbeiter von Interroll können sich nun auf Aufgaben konzentrieren, die menschliches Fachwissen, Kreativität und Entscheidungsfindung erfordern. Das Unternehmen rechnet mit einer positiven Kapitalrendite aufgrund der gesteigerten Effizienz und der reduzierten Arbeitskosten.

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