Inform optimiert Ersatzteillogistik bei Jungheinrich
Im Zuge der geplanten Umstellung auf das ERP-System SAP S/4HANA wird die Lösungssuite eine eigenentwickelte Anbindung in SAP R/3 ablösen und über spezialisierte und zertifizierte Schnittstellen nahtlos in die IT-Landschaft von Jungheinrich S&P integriert.
Das Hauptziel des Projektes besteht darin, die wirtschaftliche Verfügbarkeit der rund 90.000 verschiedenen Ersatzteile sowohl im zentralen Ersatzteillager in Kaltenkirchen als auch in fünf kleineren regionalen Lagern in Süddeutschland, der Slowakei, England, China und Singapur zu verbessern. Um dies zu erreichen, optimiert die Software auf Basis von KI-gestützten Prognosen und mathematischen Algorithmen die Dispositions- und Planungsprozesse. Sie erstellt situativ optimale Bestellvorschläge, warnt die Anwender frühzeitig vor möglichen Engpässen und unterstützt bei Bedarf sogar die Disposition. So können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Jungheinrich S&P auf ihre Kernprozesse konzentrieren und gleichzeitig die Ersatzteilversorgung optimal planen und steuern.
„Die zentrale Herausforderung liegt dabei für uns im hohen Anteil sporadischer Bedarfe“, sagt Gitta Pahlen, Bestandsmanagerin Material Planning Spare Parts bei Jungheinrich S&P. „Ungefähr die Hälfte der verkauften Ersatzteile werden sporadisch nachgefragt. Daher war es für uns entscheidend, eine geeignete Software zu finden, die trotz der Unplanbarkeit sporadischer Bedarfe optimale Bestandsstrategien berechnet, die Bestände auf dem richtigen Level hält und die Lieferfähigkeit jederzeit sicherstellt“. Da klassische Prognosemodelle hier an ihre Grenzen stoßen, kommen intelligente Bestandsberechnungen zum Einsatz: „Gerade bei sporadischen Bedarfen, wie sie in der Ersatzteillogistik typisch sind, helfen unsere servicegradorientierten und dynamischen Planungslogiken, die richtige Balance zwischen hoher Verfügbarkeit und gleichzeitig optimalen Beständen zu finden“, resümiert Dirk Lennertz, Projektleiter bei Inform.