Gute Basis für weiteres Wachstum
Das Unternehmen möchte sich nicht nur an die neue, stark veränderte Welt anpassen, sondern vorauseilen und Strukturen und Organisationsformen so verändern, dass nicht nur hohe technologische Standards entwickelt werden können, sondern die Unternehmenseigenen Ohren und Augen noch viel weiter für Kundenbedürfnisse und (Mega-)Trends der Zukunft offen sind.
Der Plan geht auf
Die erste Jahreshälfte war Kübler zufolge sehr erfolgreich, die zweite Jahreshälfte hinterlasse allerdings deutliche Bremsspuren. „Dennoch werden wir aller Voraussicht nach zum ersten Mal in unserer Geschichte die 100-Millionen-Euro-Umsatzmarke durchbrechen. Unser Plan, den wir 2013 mit dem Start unseres Innovationsmarathons und gut 40 Millionen Euro aufgestellt haben, geht damit auf. Wir sind stolz auf unsere Teams und freuen uns, diesen Erfolg mit treuen Kunden erreicht zu haben“, erläutert Martin Huth.
Das Jahr 2023 wurde durch hohe Investitionen in Entwicklung, Technologie sowie IT und Software geprägt, um die Basis für weiteres Wachstum zu stärken, erklärt Lothar Kübler. Größere Investitionen in Werkserweiterungen im In- und Ausland sowie in die Logistik sind in Vorbereitung. Auch der Vertrieb werde weiterwachsen in puncto Branchen, und Regionen.
Derzeit sei der Auftragseingang rückläufig und die Planung für 2024 schwierig. Obwohl noch nicht klar sei, ob die Talsohle erreicht ist, plant man bei Kübler für 2024 ein Wachstum von fünf bis zehn Prozent ein.
Produktportfolio steht auf drei Säulen
Heute steht das Produktportfolio nun auf drei Säulen: Messung, Übertragung und Auswertung. Die vergangenen Jahre stehen für Kübler für einen Innovations- und Technologieschub im Unternehmen. Erfolge in den Kernmärkten konnten verbucht, die Markenbekanntheit und Marktanteile ausgebaut werden. Auch die geografische Expansion wurde vorangetrieben, neue Tochtergesellschaften im Ausland aufgebaut.
Kübler profitiere derzeit von mehreren Entwicklungen in der Automatisierung: „Wir erkennen, dass der Mangel an Mitarbeitern Systemlösungen vorantreibt. Das sind neue Chancen für uns. Der Wunsch unserer Kunden nach ‚komfortablerem‘ Service treibt unsere Aktivitäten für digitale Zwillinge. Mensch und Maschine rücken näher zusammen, davon profitieren wir in unserem Sicherheitsbereich. Unsere I-O-Link-Strategie zahlt sich aus, denn der Systemwechsel bei vielen unserer Kunden findet jetzt statt. I-O-Link macht den Einstieg in Industrie 4.0 leicht“, sagt Pierre Brucker, Leiter Produktmanagement.
Mittelfristig hat sich die Kübler Gruppe neue Ziele gesetzt. Bis 2030 wird ein Umsatz von 200 Millionen Euro angestrebt.
Dabei gehe es Kübler darum, die Säulen für den nächsten Schritt in die Zukunft zu definieren. Hier ist für Kübler das Zuhören ein wichtiger Bestandteil, um gemeinsam mit dem Kunden neue Wege zu finden, Megatrends zu verfolgen sowie technologische Möglichkeiten und Produkte zu entwickeln.