Einrichtungshaus Zurbrüggen setzt auf intelligente Software

Sperrige Artikel mit hohem Lagerplatzbedarf, unvorhergesehene Absatzschwankungen und Hersteller mit zum Teil sehr langen Lieferzeiten – die Herausforderungen an das Supply-Chain-Management sind in der Möbelbranche besonders anspruchsvoll und vielfältig. Das renommierte Möbelhaus Zurbrüggen aus Unna setzt deshalb bereits seit einigen Jahren auf KI-basierte Software von Remira und hat damit seine Disposition jederzeit im Griff.

(Bildquelle: Zurbrüggen)
(Bildquelle: Zurbrüggen)

Das Unternehmen Zurbrüggen wurde im Jahr 1900 in Oelde gegründet und verfügt heute über fünf Einrichtungshäuser mit Anlieferlagern sowie ein Zentrallager und zwei Auslieferungslager. Das Sortiment umfasst neben Möbeln auch eine Vielzahl von Kleinartikeln, unter anderem aus den Bereichen Haushalt und Dekoration. Insgesamt müssen rund 84.000 SKUs (Stock Keeping Units) disponiert werden.

Vor der Einführung der KI-basierten Bestandsmanagementsoftware „Logomate“ von Remira vor nunmehr 15 Jahren war die Disposition sehr aufwändig. Aus dem Warenwirtschaftssystem ergaben sich zwar schon Bestellvorschläge, die entsprechenden Tabellen mussten jedoch manuell geprüft und angepasst werden. Anschließend übertrugen die zuständigen Disponenten die überarbeiteten Listen wieder händisch in das Warenwirtschaftssystem. „Allein im Möbelbereich waren damit zwei Personen drei volle Arbeitstage beschäftigt“, erinnert sich Disponentin Nadine Breuker, „und damals hatten wir noch ein viel kleineres Sortiment und weniger Filialen als heute“. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, vor allem im Bereich E-Commerce, ergänzt Alexander Friz, der bei Zurbrüggen für die Organisation zuständig ist. Um die Arbeit allein mit dem Warenwirtschaftssystem zu bewältigen, wäre heute viel mehr Personal nötig, sind sich Breuker und Friz einig.

Dank „Logomate“ ist die Disposition mittlerweile deutlich stärker automatisiert. Die Bestandsmanagementsoftware trifft bereits eine Vorauswahl an Artikeln, die gegebenenfalls bestellt werden müssen. „Das bringt uns angesichts der Masse an Waren in unserem Sortiment eine enorme Zeitersparnis“, erklärt Nadine Breuker. Die Supply-Chain-Lösung übernimmt außerdem die Nachdisposition: Die Entscheidungen der Disponenten werden dabei automatisch in das Warenwirtschaftssystem übertragen, wo die Bestellungen ebenfalls automatisch angelegt werden. Rund 19.000 solcher Vorgänge gibt es bei Zurbrüggen pro Jahr.

Möglich ist dies durch KI-gesteuerte Analyseprozesse: „Logomate“ kann die üblichen Lieferzeiten der Hersteller ebenso berechnen wie den voraussichtlichen Artikelbedarf an den verschiedenen Standorten des Möbelhauses. So sorgt die Software für eine rechtzeitige Nachbestellung und vermeidet gleichzeitig Überbestände an den unterschiedlichen Lagerstandorten. Vorschläge zur Umlagerung von Artikeln, für die sich neue Nachfragetrends abzeichnen, gehören ebenfalls dazu, denn insbesondere die Mitnahmeartikel sollen in jeder Filiale jederzeit verfügbar sein. „Unser Risiko, Out-of-Stock zu gehen, ist dank ‚Logomate‘ mittlerweile sehr gering“, hat Nadine Breuker festgestellt. Angesichts branchenüblicher Standardlieferzeiten von fünf bis sechs Wochen bei den meisten Herstellern ist dies keineswegs selbstverständlich. „Die Software errechnet sehr genau, wann Bestellungen erforderlich sind, und berücksichtigt dabei auch Mindestbestellmengen“, ergänzt die Disponentin.

Dank der Einführung der KI-basierten Bestandsmanagementlösung kann der Möbelbereich weiterhin von nur zwei Disponenten betreut werden, die zudem noch rund die Hälfte ihrer Arbeitstage für andere Aufgaben zur Verfügung haben. „Obwohl das Sortiment gewachsen ist, hat sich der Aufwand für die Disponenten verringert“, fasst Nadine Breuker zusammen.

Wie praktisch die Arbeit mit „Logomate“ ist, zeigt sich nicht zuletzt auch bei kurzfristigen Kundenanfragen. „Es kommt zum Beispiel schon mal vor, dass eine ältere Dame, die schnell ein neues Bett braucht, in einer unserer Filialen auftaucht“, berichtet Alexander Friz. „Mit ‚Logomate‘ können wir in solchen Fällen schnell feststellen, ob der Artikel noch an einem anderen Standort vorrätig ist, und ihn dann dort abholen.“ Gerade in der Möbelbranche mit ihren meist langen Lieferzeiten ist ein solch schneller Service ein echter Imagegewinn und damit letztlich auch ein Wettbewerbsvorteil.

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