Virtual Reality hebt Arbeitssicherheits-Schulungen auf ein neues Niveau
Mit der eigens entwickelten „VR-Hubarbeitsbühnen-Anwendung“ werden die Präsenzschulungen seit diesem Jahr um einen wichtigen Aspekt erweitert. „Beim Arbeitsschutz in der Höhe gibt es viele Herausforderungen“, erklärt Malte Bilau, Vorstandsmitglied der System Lift AG und Leiter „System-Card“ Schulungen Arbeitnehmersicherheit/Qualitätsmanagement. „Da wäre zum einen die Maschine, die sicher bedient werden muss. Zum anderen spielt aber die Höhe an sich eine besondere Rolle: Welche Maschine ist am besten geeignet, wie wird das Umfeld abgesichert, wie der Untergrund vorbereitet? Und welche Auswirkungen hat die Handlung der Bedienenden auf den Arbeitsschutz? Theoretisch können wir all diese Themen bei unseren Schulungen besprechen, der praktische Teil war bisher teilweise schwer umsetzbar. Einen Absturz, Kollisionen oder den Umsturz einer Maschine beispielsweise konnten wir bislang natürlich nicht üben, sondern nur fiktiv vermitteln.“
Typische Arbeitssituationen realitätsnah erleben
Dies wird sich in Zukunft ändern: Mit der „VR-Hubarbeitsbühnen-Anwendung“ kann eine realitätsgetreue Hubarbeitsbühne von den Schulungsteilnehmenden intuitiv bedient werden. Malte Bilau: „Die VR-Brillen bieten im Gegensatz zu einem teuren, sperrigen und immobilen Simulator extrem viele Vorteile. Unsere Anwendung ermöglicht den Bedienenden ein realitätsnahes Erleben typischer Arbeitssituationen. Sie ist sicher, praktisch, ortsunabhängig und zugleich kostengünstig. Aber das Wichtigste: Sie sensibilisiert für Gefahren, ohne die Sicherheit von Mensch oder Maschine zu gefährden.“ VR-Situationen können von verschiedenen Teilnehmenden gleichzeitig erlebt werden, die ausgebildeten Trainerinnen und Trainer begleiten das Geschehen aktiv. Die Bedienoberfläche ist in den Schulungskontext integrierbar, neue Arbeitsbühnenmodelle können jederzeit programmiert werden.