KI-basierte Planungs­unterstützung

„Siri, plane mir ein automatisches Lager“, diese Frage würden viele Logistikleiter gerne beantwortet haben, wenn sie im Auswahlprozess vor einer Vielzahl von unterschiedlichen Lagertechnologien stehen. Welche Vorteile bieten die unterschiedlichen Technologien und passen sie zu den spezifischen Anforderungen des Unternehmens? Genau für diese Fragen interessiert sich auch Systemintegrator Klinkhammer Intralogistics aus Nürnberg.

(Bildquelle: Klinkhammer)
(Bildquelle: Klinkhammer)

Um die Prozesse und Analysen zu verkürzen, engagiert sich Klinkhammer in angewandter Forschung mit KI-basierten Large Language Models (LLM) für die Systemplanung von Intralogistikanlagen.

Ziel ist es, durch eine KI-gestützte Software auf Basis von Large Language Models die herstellerneutrale Planung von Logistiksystemen zu unterstützen. Dieser Ansatz umfasst einen geführten Dialog, der einzelne Planungsschritte und Berechnungen durchführt und letztendlich zur Auswahl des optimalen Systems führt. Für die Logistikplaner von Klinkhammer bietet dies den Vorteil, Routinetätigkeiten wie beispielsweise Spielzeit- oder Kubaturberechnungen zu automatisieren. So kann die Systemauswahl anhand definierter Anforderungen wie beispielsweise Lagergut, Auftragsdaten, Leistung, Temperatur oder Prozesse vorgenommen werden. Auch wirtschaftliche Betrachtungen wie Kostenschätzungen sind damit effizienter möglich.

Für Klinkhammer-Kunden bietet dies den Vorteil Routineberechnungen und Vergleiche zu beschleunigen und Planungszeiten deutlich zu reduzieren. Die gewonnene Zeit kann in eine differenzierte Betrachtung von Detailaspekten oder in Variantenvergleiche investiert werden. Denn im Ablauf einer Planung ergeben sich oft neue Erkenntnisse, die zu einer Umplanung führen können.

KI erhöht die Flexibilität hierauf zu reagieren. Allerdings ist der Aufwand für die Implementierung eines KI-basierten Systems nicht zu unterschätzen. Es müssen digitalisierte Beschreibungen aller technischen Systeme verschiedenster Hersteller hinterlegt sein. Die Sprachmodelle müssen regelmäßig mit diesen Informationen gefüttert werden. Der Nutzer erhält dann eine Text- oder Sprachschnittstelle zur Eingabe seiner Anforderungen. Ähnliche KI-Methoden werden von Klinkhammer auch in anderen Unternehmensbereichen getestet, wie beispielsweise für den Service von Logistikanlagen.
Halle 1, Stand D50

 

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