Ifoy Award 2023: Sechs Unternehmen für Innovationen ausgezeichnet

Die Sieger des Ifoy Award 2023 stehen fest. Im Rahmen der Award Night im Dortmunder U nahmen Vertreter der Unternehmen Agilox, Crown, DS Automotion, Hunic, Jungheinrich und Still die internationale Intralogistik-Auszeichnung aus den Händen der Laudatoren entgegen.

Der Ifoy Award wurde 2023 in sieben Kategorien vergeben. (Bildquelle: Ifoy)
Der Ifoy Award wurde 2023 in sieben Kategorien vergeben. (Bildquelle: Ifoy)

Den Ifoy Award in der Kategorie „Automated Guided Vehicle (AGV/AMR)“ holte sich Agilox mit dem „Agilox ODM“. Der omnidirektionale Dolly Mover ist ein smarter Logistikroboter für Kleinladungsträger. Dank der X-Swarm-Technology findet die Lösung für Bodenroller eigenständig die schnellste Route durch die Produktions- oder Logistikumgebung. Die Jury hob unter anderem die Autonomiefunktionen zum Ausweichen bei Hindernissen auf der Fahrtstrecke sehr positiv hervor.

Sieger in der Kategorie „Warehouse Truck highlifter“ wurde Crown mit dem Kommissionierstapler SP 1500. Das Gerät punktet mit Leistung, Effizienz und Ergonomie. Der Ifoy-Innovation-Check betont die „einzigartige Ergonomie mit sehr vielen Konfigurationsmöglichkeiten, die aus Studien direkt bei Kunden entwickelt wurden“. Hervorgehoben werden zudem „die Nutzung in verschiedenen Gangbreiten, eine einzigartig individuell einstellbare Bedienung sowie das hervorragende Sichtfeld“.

In der Kategorie „Intralogistics Software“ konnte DS Automotion für seine Fahrzeugsoftware „Arcos“ eine Trophäe mit nach Hause nehmen. Die IT ermöglicht es, AGV- und AMR-Flotten erstmals mit einer einzigen flexiblen Fahrzeugsoftware variabel zonenbasiert zwischen fester Spurführung, Spurführung mit flexiblem Ausweichen sowie freier Navigation fahren zu lassen (planbare Autonomie). In Verbindung mit kooperativer Navigation, die den Robotern das abgestimmte Ausweichen ermöglicht, bietet der Hersteller laut Jury eine sehr effiziente Lösung an, die über die Schnittstelle VDA 5050 auch Fahrzeuge anderer Hersteller einbinden kann.

Insgesamt fünf junge Unternehmen kämpften dieses Jahr in der Kategorie „Start-up of the Year“ um eine Auszeichnung. In dem engen Rennen überzeugte am Ende Hunic mit dem „Softexo-Lift“ die Juroren. Das passive Exoskelett ist eine extrem leichte und trotzdem effektive Hebe- und Traghilfe. Fachkräfte werden beim Heben und Tragen von Lasten mit bis zu 21 Prozent unterstützt. Der Körper wird um bis zu 50 Prozent entlastet. Zudem werden dem Nutzer Fehlbewegungen aufgezeigt. Der große Innovationssprung liegt den Juroren zufolge bei der Gestaltung des Exoskeletts ausschließlich aus elastischen Materialien.

Mit der „addedVIEW Gabelzinkenkamera“ siegte Jungheinrich in der Kategorie „Special of the Year“. Die volldigitale Gabelzinkenkamera mit Barcode-Scanning reduziert Ein- und Auslagerfehler. Sie verhindert falsch verbuchte Waren oder Lagerorte im Warehouse Management System (WMS) und damit ungeplante Suchzeiten, Retouren oder Warenverluste. Die Kamera liest Barcodes direkt am Lagerplatz, vergleicht sie mit Vorgaben des WMS und markiert schon im Vorbeifahren richtige und falsche Fächer farblich. Quittiert wird am Lenkrad. Obwohl die einzelnen Technologien an sich keine Neuheit darstellen, ist „die Kombination in dieser mustergültigen Umsetzung als hoch innovativ anzusehen“, so das Urteil der Juroren.

Jungheinrich konnte noch eine zweite Trophäe mit nach Hause nehmen. Flexibel, schnell, effizient: Mit dem „Powercube“ sicherte sich das Unternehmen den Sieg in der Kategorie „Intralogistics Robot“. In diesem automatisierten Behälter-Kompaktlagersystem ist ein Zugriff von unten möglich, wodurch eine einfachere Wartung und variable Deckenhöhen möglich sind. Die Jury hob mehrere Innovationen hervor, unter anderem das Behälterladegewicht von 50 Kilogramm sowie eine Schnellladefunktion für den Rund-um-die Uhr-Betrieb der Roboter ohne Stillstand.

Der Intralogistikanbieter Still gewann eine der begehrten Auszeichnungen für den EXH 16 in der Kategorie „Warehouse Truck lowlifter“. Das Gerät ist Teil der EXH-14-20-Plus-Serie – handgeführte Niederhubwagen sowie Derivate mit Zusatzhub für den Kommissioniereinsatz. Das kompakte Design zusammen mit dem neuen funktionalen Deichselkopf und den daraus resultierenden Verbesserungen in puncto Bedienung und Fahreigenschaften stuft der Ifoy Innovation Check als „zweifellos neu“ ein. Der EXH zeigt damit, dass in dieser Fahrzeugklasse Innovationen noch nicht ihr Ende gefunden haben.

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