Wolffkran investiert in Faserseil mit Selbstüberwachungsfunktion

Wolffkran beteiligt sich an der Trowis GmbH – ein junges Unternehmen aus Chemnitz, das sich der Entwicklung und Herstellung von Hochleistungsfaserseilen für Anwendungen in der Fördertechnik verschrieben hat. Die operative Leitung der Trowis GmbH übernehmen die geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Thorsten Heinze (im Bild stehend) und Peter Streubel (im Bild sitzend).

Trowis-Hochleistungsfaserseile zeichnen sich durch die Integration einer redundanten, sich selbst kontrollierenden Faserverbundkonstruktion aus , die höchste Betriebssicherheit auf Baustellen garantieren soll.

Im Seil integrierte Sensorelemente überwachen mögliche Faserbrüche in der lasttragenden Komponente und melden diese dem Kranfahrer frühzeitig. Die Last wird in diesem Fall von einer ebenfalls im Seil eingebauten redundanten Tragmittelreserve übernommen, wodurch ein sicheres Absetzen gewährleistet werden soll. Dank der integrierten intelligenten Erkennung der Ablegereife seien Trowis-Faserseile im Vergleich zu herkömmlichen Hochleistungsfaserseilen, bei welchen die Ablegereife nur anhand einer optischen Prüfung des Seils festgestellt werden kann, besonders sicher. Hinzu komme der wirtschaftliche Vorteil, dass ein Seil nicht auf Verdacht zu früh abgelegt wird, sondern bis zu seinem tatsächlichen Lebensende genutzt werden kann. Trowis-Seile wiesen aufgrund eines eigens entwickelten Thermofixierungsverfahrens zudem eine besonders hohe Steifigkeit und geringe Initialdehnung auf, was für die sichere Positionierung der Last essenziell sei und ein aufwändiges „Einfahren“ der Seile unnötig mache.

Höhere Tragfähigkeiten und einfachere Handhabung

Eine Gewichtseinsparung von bis zu 80 Prozent ermögliche zudem nicht nur höhere Tragfähigkeiten, sondern auch eine deutlich einfachere und sicherere Handhabung bei der Montage und beim Seilwechsel. Ein wesentlich geringerer Seildurchhang und der damit verbundene Einsatz von leichteren Lasthaken erhöhe die Tragfähigkeit des Krans zusätzlich. Des Weiteren haben die Seile laut Trowis durch die optimale Ausnutzung der lasttragenden Komponente und der Verwendung eines Hochleistungsschmierstoffs in der Seilproduktion eine bis zu sieben Mal höhere Lebensdauer als Stahlseile. So entstehe ein bedeutend geringerer Instandhaltungsaufwand sowie höhere verfügbare Betriebszeiten der Krane bei gleichzeitiger Schonung von Ressourcen.

Die Trowis-Seile werden am Firmensitz des Unternehmens in Chemnitz auf einer eigens entwickelten Seilveredelungsanlage produziert. Nach umfangreichen Tests im Laborumfeld werden die neuen Faserseile aktuell auf einem Prüfstand im Wolffkran-Werk Brandenburg sowie bei Feldtests an Wolff-Kranen unter realen Bedingungen weiter ausgiebig erprobt. Nach Abschluss der praktischen Testphase wollen Trowis und Wolffkran die neuen Faserseile schnellstmöglich auf den Markt bringen.

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