Wirtschaftliche Alternative zu neuer Fördertechnik

Bestehende Förderanlagen in Teilen zu erneuern und an neue Anforderungen anzupassen stellt eine interessante wirtschaftliche Alternative dar. Die Die SEH Engineering GmbH vereint in ihren „ReUse“-Projekten bestehende Anlagenbauteile mit neuen Komponenten und schaffen so moderne und kostengünstige Lösungen.

Nach Angaben von SEH Engineering ist „ReUse“ bei vielen Arten von Fördertechnik möglich, unabhängig davon, ob es sich um Elektrohängebahnen, Kardan- oder Steckkettenförderer oder Bodenfördertechnik handelt. SEH setzt dabei für die erfolgreiche Umsetzung auf In-House-Engineering und die eigene Fertigung. „Bei ReUse-Projekten demontieren wir fachgerecht bestehende Anlagenteile und protokollieren die Abmessungen und den Zustand aller Fördertechnikkomponenten “, verdeutlicht Holger Schmidt, Geschäftsführer des SEH-Standortes Ostrhauderfehn. Im Werk erfolgt anschließend eine individuelle Begutachtung aller demontierten Komponenten im Hinblick auf ihre Wiederverwendungsmöglichkeit.

„Oft können wir einen Großteil der Bauteile aufarbeiten, anpassen und wieder einsetzen. So zum Beispiel geschehen bei der Erneuerung eines Power-and-Free-Kardankettenförderers im Automotive-Sektor: Fast 90 Prozent der alten Anlagenbauteile haben wir in die neue Lösung einfließen lassen. Auf diese Weise entwickelten wir eine hochmoderne Anlage, die mit aktueller CE-Kennzeichnung den neuesten Vorgaben der Sicherheits- und Steuerungstechnik entspricht. Unser Kunde profitierte in diesem Projekt von einem Kostenvorteil, der mehr als 25 Prozent betrug.“ In jedem Projekt realisiert SEH sehr individuelle Lösungen nach Kundenanforderung und fertigt zum Beispiel Förderschienen, Weichen und Hubstationen flexibel je nach Anforderung.

Digital planen, konstruieren und montieren

Um eine „ReUse“-Anlage wieder passgenau in die bestehende Hallenumgebung zu integrieren, setzt SEH auf innovative Planungsprozesse des „Predictive Engineering“. Maßaufnahmen erfolgen mit einem 3D-Scanner, der die reale Hallenumgebung mit allen Störfaktoren digital aufnimmt. Mit modernen 3D-CAD-Programmen konstruieren die Mitarbeiter die neue Anlage und setzen sie über Virtual Reality und Augmented Reality am Bildschirm in die gescannte Hallen-Umgebung.

Bei besonders komplexen Projekten prüft SEH die Funktionalität und Wirtschaftlichkeit zunächst anhand von Testanlagen. „Natürlich kommt es bei solchen Sonderprojekten auch auf die Komplexität der Anlage und der Kundenwünsche an. Doch haben wir in der Vergangenheit schon Projekte dieser Art innerhalb von kürzester Zeit entwickelt und beim Kunden erfolgreich in Betrieb nehmen können“, sagt Holger Schmidt. Bereits in der Engineering-Phase überwacht SEH mit der digitalen Störkonturuntersuchung, der „Clash Detection“, bauliche Abweichungen im Hallenbestand. Diese werden so frühzeitig entdeckt und bereits in der Layout-Gestaltung berücksichtigt. Durch das feine Zusammenspiel von Planung und Herstellung entstehen so Förderanlagen, die besonders wirtschaftlich, energieeffizient und wartungsarm arbeiten.

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