Die „Roadster“-Versionen der Elektrostapler „E20“ bis „E35“ eignen sich laut Linde vor allem in Logistik- und Industrieanlagen mit regem Personenverkehr. Das Brennstoffzellen-Energiesystem erzeugt im Betrieb keinerlei Emissionen. Die Energiegewinnung erfolgt durch die chemische Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff. Der so erzeugte Strom speist eine Lithium-Ionen-Batterie, die wiederum Fahr- und Hubmotoren versorgt; zugleich dient der Akkumulator als Zwischenspeicher für rückgewonnene Bremsenergie und „Kraftreserve“ bei Leistungsspitzen. Als Nebenprodukte fallen im Prozess lediglich Wärme und reines Wasser an. Letzteres wird beim Nachtanken von Wasserstoff abgepumpt.
Wirtschaftliche und ökologische Vorteile
Laut Linde belegen Untersuchungen und Praxistests, dass sich Brennstoffzellensysteme ab einem Einsatz von rund 20 Fahrzeugen wirtschaftlich rechnen können. Verfügt das Unternehmen bereits über eine eigene Wasserstoff-Infrastruktur, da Wasserstoff in der Produktion ohnehin benötigt wird, werde das Konzept ökonomisch noch attraktiver. Hinzu komme eine ganze Reihe ökologischer Vorteile, angefangen bei der mit rund 10.000 Betriebsstunden vergleichsweise langen Lebensdauer einer Brennstoffzelle bis hin zu den CO2-Einsparungen, wenn der erzeugte Wasserstoff aus regenerativen Quellen wie beispielsweise Biogas oder einer Elektrolyse durch Sonnen- und/oder Windenergie stammt.
Ein kompletter Tankvorgang nimmt drei Minuten in Anspruch. Das soll für maximale Verfügbarkeit sorgen. Da der einfache, schnelle und saubere Tankvorgang Batteriewechsel obsolet macht, ist der Brennstoffzellen-Roadster auch für den Einsatz in hygienekritischen Branchen wie der Pharma- oder Food-Industrie geeignet.