Dort greift die Anlage die Pakete aus dem bestehenden Intralogistiksystem ab und transportiert sie über ein Regalbediengerät in mobile Regaleinheiten. Diese sind so konzipiert, dass Fahrerlose Transportsysteme (FTS) die Ladungsträger im nächsten Schritt vollautomatisch in das Zustellfahrzeug befördern können. Das soll nicht nur die Fahrer körperlich entlasten, sondern durch die Verschiebung der Wertschöpfung auch den Zeitaufwand bei der Beladung der Fahrzeuge deutlich reduzieren. Es wird erwartet, dass sich bis zu 80 Prozent des Paketladespektrums über die Anlage abwickeln lassen. Mit der Automatisierungsanlage lassen sich mehrere Touren gleichzeitig verladen, sodass eine signifikant höhere Produktivität und Effizienz bei der Paketabwicklung erzielt werden kann. Im „Dematic Sequencing Tower“ werden die Pakete anschließend zwischengelagert, um sie in der gewünschten Reihenfolge an ein Pusher-System weiter zu geben. An dieser Stelle unterscheidet das System zwei Arten von Paketen, sollte etwas mit der Sendung nicht in Ordnung sein, wird zum manuellen Arbeitsbereich umgeleitet. Andernfalls wird das Paket auf ein Regalbediengerät geladen, welches sich entlang mehrerer, aneinander aufgereihter, mobiler Regaleinheiten bewegt und die Pakete an gewünschter Stelle einsortiert. Ist ein Regal vollständig beladen, kann es einfach aus der Beladungsanlage herausgenommen und in das Zustellfahrzeug befördert werden. Die Automatisierungsanlage eignet sich nicht nur für Paketdienstleister, sondern lässt sich auch auf andere Industriebereiche übertragen.