Teleskoparbeitsbühne an Polarbedingungen angepasst

Jøma Lift Teknik A/S lieferte CH2M Hill Polar Services (CPS) eine an extreme Polarbedingungen angepasste „Genie S-45 TraX“-Teleskoparbeitsbühne zur Summit Station in Grönland.

Die Summit Station befindet sich auf dem höchsten Punkt des Grönländischen Eisschildes, wo die durchschnittliche Jahrestemperatur -31 Grad Celsius beträgt und Extreme von bis zu -55 Grad Celsius erreicht werden können. Zur Vorbereitung der Maschine für die Polarbedingungen an der Summit Station gehörte die Ausstattung der Teleskoparbeitsbühne mit dem „Genie-Kaltwetterpaket“, das vollsynthetisches Motoröl, einen 110-Volt-Batterie-Heizmantel, eine Ölwannenheizung, eine Motorblockheizung und für bis zu -40 Grad Celsius ausgelegte Hydraulikschläuche enthält. Zudem wurde Standard-Hydrauliköl gegen spezielles Winteröl ausgetauscht, das Minustemperaturen besser verträgt.

Auch die Auswahl des Motors war auf Grund Höhenlage ein wesentlicher Faktor, um sicherzustellen, dass die Maschine unter den Extrembedingungen effizient arbeitet, wurden Verbesserungen an der Leistungsabgabe des in der Maschine verbauten Deutz-Motors vorgenommen. Die „Genie S-45 TraX“-Teleskoparbeitsbühne bietet eine Tragfähigkeit von 227 Kilogramm. Sie verfügt über ein Vier-Punkt-Kettensystem mit patentiertem aktivem Pendelachssystem. Mit vier einzeln aufgehängten Dreiecks-Kettenlaufwerken und einem 30-Grad-Lenkeinschlag bietet diese Maschine die Fahr- und Lenkeigenschaften einer klassischen Vorderradlenkung. Für optimalen Kraftschluss kann jedes der dreieckig geformten Kettenlaufwerke zudem 22 Grad um die Querachse pendeln. Dank dieses Systems kommt die „Genie S-45 TraX“ mit rauem oder empfindlichem Terrain zurecht, aber auch mit abrupten Neigungsänderungen wie beispielsweise dem Anfahrwinkel vieler Transportanhänger. Gleichzeitig soll sie mögliche Schäden reduzieren, unter verschiedenen Bedingungen von Schlamm über Schnee bis hin zu Kies.

Die Maschine wurde erst zum Hafen von Kangerlussuaq in Grönland verbracht und anschließend in das amerikanische Militärflugzeug „Lockheed C-130“ geladen. Das mit Kufen ausgerüstete Flugzeug übernahm im Juni 2018 schließlich den Transport über die letzten 800 Kilometer bis zum endgültigen Ziel.

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