Solide Basis

Sick mit erfreulichem Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr

Der Sick-Konzern ist im Geschäftsjahr 2019 weitergewachsen. Die weiterhin hohe Rentabilität kennzeichnet die Geschäftsentwicklung, die nach Angaben des Unternehmens im Jahr 2019 insgesamt erfreulich verlief und die Erwartungen erfüllte. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist, wie in den vergangenen Geschäftsjahren, unverändert solide.

Die Sick AG hat am 9. Juni 2020 auf einer Pressekonferenz die insgesamt positive Geschäftsentwicklung des Konzerns vorgestellt. Diese sei eine gute Basis für den weiteren Ausbau der Geschäftstätigkeit und damit für das zukünftige Wachstum des Konzerns, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen aus der Digitalisierung und Industrie 4.0. Dr. Robert Bauer, Vorstandvorsitzender der Sick AG (Bild): „Diese solide Basis ist auch ganz besonders wichtig für die derzeitige Krise durch die Covid-19-Pandemie.

Gerade in der aktuellen Lage, in der schnelle Reaktion und ein stabiles Fundament wichtig sind, profitiert das Unternehmen mit Sitz in Waldkirch vor allem von einem breiten Produktportfolio, der breiten Branchenaufstellung und seiner globalen Präsenz. Wir haben daher die Chance Schwankungen oder Stagnationen in einzelnen Segmenten oder Märkten auszugleichen“, Bauer auf der Pressekonferenz.

Nachhaltiges Wachstum

Man erlaube sich zudem keine Innovationslücken und werde weiter in Forschung und Entwicklung investieren. Das Augenmerk liege hierbei nicht auf einer kurzfristiger Ertragsmaximierung, sondern man wolle nachhaltig wachsen „und unsere Spitzenposition unter den Sensorherstellern weiter festigen und ausbauen“, so Bauer weiter. Dieser Anspruch spiegele sich in den Investitionstätigkeiten von Sick wieder.

Die Sensorlösungen von Sick werden, wie es heißt, nah am Kunden und für die Anwendung von morgen entwickelt. So gehe der Trend in der mobilen Automation hin zu Miniaturlösungen. „Wir haben mit unserem kompakten und sicheren Laserscanner eine Antwort auf die immer kleiner werdenden AGV entwickelt“, sagte Bauer. Hierbei handelt es sich um den „nanoScan3“, einem nur acht Zentimeter kleinen Laserscanner.

Produktivitätserhöhung

Auch in puncto Safety nutze man die Möglichkeiten neuer Technologien und fusioniere die Sicherheitsdaten auch mit anderen Daten, was zu einer Produktivitätserhöhung führe. Bauer: „Unser Ziel ist es, durch Sicherheit Produktivität zu verbessern – wir nennen es Safe Productivity.“

Damit fahrerlose Transportfahrzeuge, Carts und Roboter sich frei im Raum bewegen können, haben hat Sick mit „Lidar-Loc“ eine Software entwickelt, die Navigation auch ohne Spurführung möglich mache. „Besonders robust sei aber unsere Lösung“, so Bauer weiter, bei der unsere spurgeführte Navigation mit unserer freien Navigation kombiniert wird.“ Die Redundanz erlaube es, auch Fehlstellen ohne Produktivitätsverlust zu überbrücken. Hierzu nutzt das System Linienführung von Sick und 2D-Umfeldmessdaten von Sick-Laserscannern, die als berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen oftmals ohnehin mit an Bord der Fahrzeuge seien.

Schub für Online-Business

Auch zur aktuellen Krise in Zeiten von Corona äußerte sich Robert Bauer auf der Pressekonferenz. Vor allem in den vergangenen Wochen seine alle gleichermaßen beachtlichen Einschränkungen unterworfen. In dieser Zeit habe es aber für das Online-Business einen weiteren kräftigen Schub gegeben. Auch in diesem hätten viele Sick-Lösungen eingesetzt werden, um durch Automatisierung der Logistikbranche zu helfen, die massiv gestiegenen Anforderungen zu bewältigen.

Abschließend führte der Vorstandsvorsitzende der Sick AG aus: „Und gerade jetzt, da schnelle Lösungen gebraucht werden, punktet unser Sick ‚App Space‘ mit seinem Funktionsportfolio und spielt seine Stärke aus. In extrem kurzer Zeit, quasi online, haben wir Hardware mit neuen Sensor-Apps verbunden und reagieren so auf die aktuellen Entwicklungen, um die Ausbreitung des Covid-19 Virus zu verlangsamen. Die Apps ‚People Counter‘ und ‚Distance Guard‘ sind in 2D- und 3D-‚Lidar‘-Sensoren von Sick integriert und helfen den Verantwortlichen in Geschäften oder öffentlichen Gebäuden den Mindestabstand zu prüfen, damit für deren Einhaltung zu sorgen und eine maximale Auslastung zulassen zu können. Da die Sensorlösung keine personenbezogenen Informationen verarbeitet, stellen Unternehmen nicht nur hygienische, sondern auch datenrechtlichen Regularien sicher. (jak)

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