Die von der Stopa Anlagenbau GmbH, Achern-Gamshurst, gelieferten 6,5 Meter hohen und 6 Meter breiten Turmlager stehen für kompakte Raumnutzung. Angelieferte Tafeln legt KTS mithilfe eines Krans zum Einlagern auf die Flachpaletten der „Stopa Tower Mono“. Möglich sind Zulagerungen auf Paletten, auf denen gleiches Material liegt. Der Bediener wählt die Nummern der Palletten und lässt sie auf die Hubtraverse herausfahren, die alle Ein- und Auslagerabläufe übernimmt. Ist die Palette beladen und freigegeben fährt sie automatisch in ihr Fach zurück.
KTS puffert in den Turmlagern 60 bis 80 Blechsorten in Dicken von einem bis 20 Millimetern. Die Lager sind für ein festes Höhenraster von 55 Millimeter ausgelegt, damit das zulässige Gewicht beladener Paletten nicht überschritten werden kann. Da das breite Produktspektrum vom einfachen Brennteil bis zur komplizierten, fertig lackierten Schweißbaugruppe reicht, erwartet KTS eine hohe Flexibilität und Verfügbarkeit hinsichtlich der Lagerabläufe.
Beide Tower Mono, welche die bisherigen Ausmaße dieser Blechlagersysteme sprengen, sind mit Flachpaletten für Bleche im Sonderformat ausgerüstet. Die kleinere, rund acht Meter lange Anlage ist mit 22 Lagerplätzen und Paletten mit einer nutzbaren Fläche von 2.032 x 6.096 Millimetern ausgestattet. Die zulässige Nutzlast beträgt bis zu 5.000 Kilogramm. Die größere, circa elf Meter lange Anlage verfügt über 16 Lagerplätze und Paletten mit einer Nutzfläche von 2.000 x 9.000 Millimeter. Ausgelegt sind diese Ladungsträger für eine maximale Nutzlast von 7.500 Kilogramm.
Die Höhenpositionierung der stationären Traverse läuft über ein absolutes und lastunabhängiges digitales Wegmesssystem, das für höchste Positioniergenauigkeit steht und das Anfahren eines Referenzpunktes erübrigt. Die Hubtraverse, deren Funktionen die Steuerung betriebssicher kontrolliert, erzielt Geschwindigkeiten beim Heben von 12 und beim Ziehen von 6 m je Minute.
Die Turmlager versorgen vor allem eine Laserschneidmaschine im Zwei-Schicht-Betrieb. Für den Transport der Bleche vom jeweiligen Lager und dem Rücktransport von Restblechen nutzt man den Kran, der mit einer Saugtraverse ausgerüstet ist. Materialauslagerungen löst der Bediener aus, indem er die Nummer der auszulagernden Palette oder Suchkriterien eintippt, zu denen beispielsweise die Dicke, Breite, Länge, Güte, Oberfläche und Artikelnummer des Materials zählen. Die Steuerungen der Lager bestehen jeweils aus einem Industrie-PC mit integrierter Realtime-Soft-SPS. Die SPS steuert die Anlagenkomponenten; der mit einem Touchscreen ausgestattete PC bedient die betreffende Anlage und zeigt deren Zustände an.