Bisher wurde mit Kommissionsscheinen in Papierform gearbeitet. Dies war sehr umständlich und problembehaftet, denn das Wiederauffinden von Bauteilen dauerte sehr lange und eine Platzänderung von zu bearbeitenden Kundenkommissionen war unmöglich. Aus diesen Gründen kam der Wunsch auf, die Prozesse zu optimieren. Dynamische Informationen sollten verfügbar gemacht und die Transparenz und Nachvollziehbarkeit von einzelnen Arbeitsschritten verbessert werden.
Letztendlich fiel die Entscheidung auf die Handrückenscanner von Nimmsta. Vor allem die Freiheit, diverse Arbeitsprozesse selbst anzupassen, die Flexibilität des Systems und die Robustheit begeisterten das Familienunternehmen.
Papierlose Kommissionierung
Zurzeit wird das System zum Kommissionieren von Kundenaufträgen, Verdichten von Kundenaufträgen und für das „Zu Sortieren“ von Bauteilen zu bestehenden Kundenaufträgen verwendet. Zukünftig sollen auch Inventurarbeiten und auch eine Permanentinventur über das System umgesetzt werden. Mit zwölf Nimmsta-Handrückenscannern wird nun die gesamte Kommissionierung papierlos durchgeführt.
Der von dem Unternehmen genutzte Scanner „Nimmsta Pro“ ist bidirektional an das Warenwirtschaftssystem angebunden und erlaubt eine freie Konfiguration des Touch-Displays. So erscheinen auf dem Display Informationen zum nächsten Auftrag, wie etwa Artikelstandort, Anzahl, Gewicht, Masse des Bauteils, Liefertermin, Kundenname. Zudem können Eingaben über das Touch-Display gemacht werden. Das Display, die Art der Informationen und die Eingabemöglichkeiten können individuell gestaltet und Mitarbeiter interaktiv durch den Arbeitsprozess geführt werden.
Neben der einfachen Integrierbarkeit und den Vorteilen auf der Softwareseite bietet der Scanner auch viele positive Aspekte in der Hardware. Vorteil des kleinen Handrückenscanners ist zum Beispiel, dass er nur 45 Gramm wiegt. Beim Tragen fällt dieser auf dem Handrücken kaum auf. Zudem haben die Mitarbeiter die Hände frei, um die schweren Stahlbauteile zu kommissionieren. Dies erhöht auch die Arbeitssicherheit.
Zeiteinsparungen von bis zu 50 Prozent
Der integrierte Hochleistungsscanner erfasst bis zu vier Meter entfernte Barcodes. Barcodes auf Bauteilen, die beispielsweise am Förderband weiter entfernt sind, können somit problemlos abgescannt werden. Der Scanner schafft 6.000 Scanzyklen und bis zu vier Scans pro Sekunde. Durch die hohe Akkulaufzeit können die Mitarbeiter den Scanner während der ganzen achtstündigen Schicht nutzen. Nimmsta bietet zudem ein modulares Baukastensystem aus Stulpen für Links- und Rechtshänder (S/M/L), Trigger Pads mit Auslöser (Rechts/Links) und Hochleistungsscanner. Durch diese Modularität können sich alle Mitarbeiter ihren Handrückenscanner so zusammenstellen, dass er einen hohen Tragekomfort aufweist. Der Scanner kann auch auf Arbeitshandschuhen getragen werden.
Ganz deutlich zeige sich laut Geschäftsführer Falko Reichwald die Zeitersparnis von 50 Prozent beim Suchvorgang. Er schätzt, dass jährlich ein hoher fünfstelliger Betrag eingespart wird, durch die Umrüstung auf die Handrückenscanner. Dadurch entstünden Ressourcen, die anderweitig eingesetzt werden können. Auch die Fehlerquote konnte sehr deutlich gesenkt werden.