Bei den Kronenradgetrieben „Etacrown“ und „Etacrown Plus“ von EBM-Papst baut das evolventische Antriebsritzel zylinderförmig. Der Kontakt zwischen Ritzel und Abtriebsrad ist ein Wälzkontakt und dadurch treten kaum Reibungsverluste auf.
Der Wirkungsgrad liegt daher auch bei hohen Untersetzungen im Bereich von 90 Prozent. Die Motorleistung steht so fast vollständig der Antriebsaufgabe zur Verfügung. Zehn Prozent Verlustleistung gegenüber bis zu 75 Prozent bei herkömmlichen Schneckenradausführungen (abhängig von der gewählten Untersetzung) sind auch bei kleinen Antrieben ein enormes Sparpotential. Oft kann man den Antriebsmotor zudem kleiner dimensionieren und Bauraum sowie Kosten sparen.
Die Kronenradgetriebe decken in unterschiedlichen Baugrößen die Untersetzungen im einstufigen Bereich bis 10:1, zweistufig bis 113:1 und dreistufig bis 289:1 ab. Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Maschinenelemente (FZG) der TU München im Rahmen eines Förderprojekts (Bayerische Forschungsstiftung: AZ-1379-19, Sachbearbeiter: J.-F. Hochrein) hat EBM-Papst umfangreiche Forschungen rund um die Verzahnungstechnik betrieben. In diesem Zusammenhang wurde eine Software entwickelt, mit deren Hilfe sich erstmals für die Auslegung wichtige Parameter realistisch berechnen lassen, wie Geometriebestimmungen oder Zahnkontaktanalysen unter Last. Die Werte werden auf leistungsfähigen Prüfständen validiert und dienen schlussendlich auch der Fertigungsoptimierung. Um auch die Schmierung der Zahnräder zu verbessern und dadurch die Lebensdauer der Getriebe zu erhöhen wurde ein patentierter Trenneinsatz für das Gehäuse entwickelt. Dieser hält das Schmiermittel dort, wo es hingehört, nämlich an der Verzahnung der Zahnräder.
„Etacrown“ und „Etacrown Plus“ sind Teil des Modularen Antriebssystems von EBM-Papst und können mit allen DC- und EC-Motoren sowie Bremsen und Gebern kombiniert werden.
Halle 6, Stand F31