Der stückzahlbezogene Auftragseingang im Neugeschäft, der die Bestellungen für Neufahrzeuge einschließlich der für Mietgeräte enthält, lag mit 100.600 Fahrzeugen nach neun Monaten um neun Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraumes. Ausschlaggebend hierfür sei die sehr gute Nachfrage in Europa. Der wertmäßige Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder –umfasst, legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent zu und erreichte 2.996 Million Euro. Der Anstieg war maßgeblich auf die höhere Nachfrage nach Logistiksystemlösungen zurückzuführen. Der Auftragsbestand des Neugeschäftes zum 30. September 2018 war um 47 Prozent höher als der Vorjahreswert. Gegenüber dem Bestandswert von 692 Million Euro zum Jahresende 2017 ergab sich ein Aufbau um 51 Prozent. Ein Großteil des Auftragsbestandes entfällt auf die Sparte „Logistiksysteme“.
Der im Vorjahresvergleich um zehn Prozent höhere Konzernumsatz reflektiere die gute Auftragslage. Die Umsatzerlöse im Neugeschäft enthielten 407 Million Euro aus der Sparte „Logistiksysteme“. Die Sparte „Versandhandel“ expandierte um mehr als 30 Prozent. Neben spürbar gestiegenen Personalkosten und über den Erwartungen liegenden Rohstoffpreisen wurde das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) durch Kosten für die Branchenleitmesse Cemat sowie Lieferengpässe mit Preiserhöhungen bei einzelnen Lieferanten belastet. Dennoch konnte eine EBIT-Steigerung um fünf Prozent erzielt werden. Die EBIT-Rendite (EBIT-ROS) erreichte 7,2 Prozent nach 7,5 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Dr. Volker Hues, Vorstand Finanzen der Jungheinrich AG: „Trotz der geopolitischen Verwerfungen wachsen der Markt sowie unser Geschäft stark. Wir profitieren hier insbesondere von unserem europäischen Kernmarkt sowie der erfreulichen Marktnachfrage im Logistiksystemgeschäft. Auftragseingang, Umsatz sowie EBIT wurden gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert. Herausfordernd sind jedoch die enormen Steigerungen der Rohmaterialpreise, die hohen Tarifabschlüsse in Deutschland sowie die Lieferschwierigkeiten bei bestimmten Materialien, die sich im Ergebnis leider bemerkbar machen. Aufgrund der positiven Gesamtentwicklung erhöhen wir unsere Prognose für das Jahr 2018: Der Auftragseingang sollte zwischen 3,85 bis 3,95 Milliarde Euro liegen, der Konzernumsatz dürfte sich in einer Bandbreite zwischen 3,65 und 3,75 Milliarde Euro bewegen. Für das EBIT gilt weiterhin die Spanne von 270 Million Euro bis 280 Million Euro. Die Auftragsbücher sind gefüllt, mit einem Auftragsbestand von sechs Monaten schauen wir sehr zuversichtlich auf das vierte Quartal sowie bereits auf das kommende Jahr.“