Intralogistikbranche wächst 2018 um zehn Prozent

Das Wachstum der deutschen Intralogistikbranche war im vergangenen Jahr deutlich höher als prognostiziert. Laut Statischem Bundesamt legte das Produktionsvolumen in der Intralogistik insgesamt auf 23,1 Milliarden Euro und damit um 10 Prozent im Vergleich zu 2017 zu.

Der VDMA Fachverband Fördertechnik und Intralogistik ging im Frühjahr noch von 22,1 Milliarden Euro aus. „Unsere Indikatoren deuteten nicht auf ein so starkes 4. Quartal hin. Deshalb war unsere Schätzung etwas konservativer. Mit den revidierten Daten erreichen wir ein Gesamtergebnis, das deutlich über unserer Erwartung liegt“, erklärt Dr. Klaus-Dieter Rosenbach, Vorstandsvorsitzender des VDMA-Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik. Umgekehrt nimmt der Verband seine Prognose für das laufende Jahr zurück. „Die ursprünglich avisierten drei Prozent Wachstum für dieses Jahr sind aus aktueller Perspektive unrealistisch. Zum einen hat sich die Auftragslage in den ersten Monaten des laufenden Jahres abgeschwächt und zum anderen haben wir eine nun doch deutlich höhere Ausgangsbasis im Produktionsvolumen. Wenn wir das Ergebnis von 2018 wieder erreichen würden, wäre das ein großer Erfolg“, sagt Rosenbach. Aus diesem Grund revidiert der Fachverband seine Erwartungen an das diesjährige Wachstum der deutschen Intralogistikbranche auf ein Nullwachstum.

Zuletzt hatte VDMA-Präsident Carl Martin Welcker in einem Pressegespräch die Prognose für die gesamte Maschinenbau-Produktion 2019 auf ein reales Minus von zwei Prozent revidiert. Das starke Minus im Auftragseingang könne nicht bis zum Jahresende komplett abgepuffert werden, erläuterte er. Der Auftragseingang im Maschinenbau war in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres um neun Prozent geringer als im Vorjahr. In der Intralogistik lagen demgegenüber die Auftragseingänge von Januar bis Mai 2019 nur ein Prozent unter denen des Vorjahreszeitraums. Hinzu kommt ein besonders auftragsstarkes viertes Quartal 2018, das für einen Produktionsschub in das laufende Jahr sorgt. Deshalb geht der Fachverband davon aus, die Vorjahresergebnisse von 2018 noch einmal zu erreichen.

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