Hygienespezialist verabschiedet sich von „Zettelwirtschaft“

Nachdem bereits das Lager in Bremen digitalisiert worden ist, hat der zur Wittrock + Uhlenwinkel-Gruppe gehörende Hygienespezialist Oelckers im vergangenen Jahr auch sein Lager in Tornesch auf ein neues Lagerverwaltungssystem umgestellt. Schon nach wenigen Wochen hat die Reorganisation die Zuverlässigkeit von Nachlieferungen sowie die Verfügbarkeit und Nachvollziehbarkeit spürbar erhöht. Unumgänglich bei der Digitalisierung ist die systematische Kennzeichnung der Stellplätze durch ONK.

Mund-Nasen-Schutz, Handschuhe, Händedesinfektion, Schnelltests und Putzmittel sind seit 2020 gefragt wie nie. Dennoch reorganisierte der Hygienespezialist Oelckers wie geplant sein Lager in Tornesch bei Hamburg. „Der Betrieb lief ungebrochen weiter“, sagt Frank Ostermann, Betriebsleitung Wittrock + Uhlenwinkel Bremen/Oelckers Tornesch. „Die Digitalisierung hat weder Lieferverzögerungen noch Ausfälle verursacht.“ Durch die Abkehr von den bisherigen Kommissionier- bzw. Picklisten hin zur beleglosen Kommissionierung haben sich bei Oelckers in den vergangenen Wochen spürbar Pickzeiten verkürzt und Fehlerquoten verringert. Vor allem aber ist die Warenverfügbarkeit nun jederzeit sichergestellt, weil anstelle einer jährlichen Stichtagsinventur über das neue LVS eine permanente Inventur erfolgt. „Das ist für uns als Fachhändler von Hygieneartikeln entscheidend – zumal während der Corona-Zeit.“ Circa 5.500 verschiedene Artikel liefert Oelckers von Hamburg aus an Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Industrie und Gastronomie in einem Umkreis von rund 100 Kilometer – „und zwar tagesaktuell“, betont Ostermann.

Farbleitsystem für Staplerfahrer

Essenziell für die Bewirtschaftung des 10.000 Quadratmeter großen Lagers in Tornesch mittels LVS war die Kennzeichnung der mehr als 10.000 Stellplätze in den Paletten- und Fachbodenregalen. „ONK hat uns im Vorfeld der Produktion und Montage hilfreiche Tipps bezüglich der Kennzeichnung gegeben“, so Ostermann. „Weil auf den Man-down-Etiketten von ONK zum Beispiel die Lagerebenen mit verschiedenen Hintergrundfarben voneinander klar abgegrenzt sind, können sie unsere Staplerfahrer beim Ein- und Auslagern schneller zuordnen.“ Gescannt wird lediglich das mehrfarbige Man-down-Etikett auf der untersten Traverse, der jeweilige Farbcode an den Ebenen darüber dient der Visualisierung.

PVC-Etiketten für unebene Profile von Ständerrahmen

Zur jeweiligen Regalreihe werden die Kommissionierer durch Gangschilder an den Stirnseiten der Regale geleitet. An den Durchfahrten weisen dann farbige Man-down-Etiketten im Hochformat mit übereinander gedruckten Barcodes und Richtungspfeilen den Staplerfahrer zu den verschiedenen Stellplätzen. Die Herausforderung war das u-förmige Profil des Ständerrahmens. Weil Etiketten hier nicht ganzflächig aufliegen, würden Papier- bzw. Folienetiketten mit der Zeit durch die Beanspruchung reißen – die Barcodes ließen sich dann nicht mehr scannen. Daher hat ONK die Etiketten für die Regalrahmen aus Hartschaum-PVC zugeschnitten. Befestigt werden sie mittels extrastark haftender Klebestreifen. Darauf sind bis zu drei Barcodes pro Ebene gedruckt, weil jedes Fach dreifach belegt werden kann. Die verschiedenen Ebenen haben einen eigenen Farbcode, z.B. Hellblau für C und Hellgrau für D.

Umfassende Beratung zu geeigneten Kennzeichnungen im Vorfeld

Am eigentlichen Stellplatz sind dann jeweils auf der untersten Längstraverse farbige Mehrebenen-Etiketten angebracht. Darauf hat ONK nebeneinander die Barcodes für alle Lagerebenen bis F abgedruckt. Verschiedene Farbcodes sowie Richtungspfeile erleichtern den Kommissionierern die Zuordnung des Lagerplatzes. „ONK hat uns nicht nur im Vorfeld ausführlich bezüglich der für uns am besten geeigneten Kennzeichnungslösungen beraten“, zeigt sich Ostermann zufrieden. „Auch die Auftragsabwicklung, Lieferung und Montage durch ONK sind so gelaufen, wie wir es wollten.“

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